Junge Teufel braucht das Land

Von Oliver Mehring
Den FCK-Aufstieg als Ziel: Willi Orban, Dominique Heintz, Jean Zimmer und Philipp Hofmann
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Amin Younes (21): Stagnierender Straßenkicker

Die Entwicklung des kleinen Wirbelwinds ist in den letzten Monaten etwas ins Stocken geraten. Younes gilt schon seit Jugendtagen als herausragendes Talent, konnte sich in Mönchengladbach aber bisher nicht durchsetzen und wollte seiner Karriere deshalb mit einer Ausleihe in Kaiserslautern neuen Schwung verleihen.

Der Mittelfeldspieler mit libanesischen Wurzeln verstand den Wechsel als ideale Chance: "Hier habe ich die Spielzeit, die ich in Gladbach zuletzt weniger bekommen habe. Die Spiele von Anfang an tun mir gut, geben mir Selbstvertrauen. Ich denke, jeder Fußballer kann ein Lied davon singen, wie wichtig es ist, regelmäßig zu spielen."

Inzwischen haben sich die Umstände des Jugendnationalspielers aber deutlich verändert. Neben einer Verletzung zu Beginn der Saison, die ihn schnell aus der Bahn warf, kritisiert Lauterns Coach Runjaic die Einstellung des Jungtalents: "Amin muss sich im Training einen Tick mehr aufdrängen."

Die Chance dazu wird er wohl nicht mehr bekommen. Denn die Zeichen stehen nach nur 13 Saisoneinsätzen beim FCK auf Abschied. Zwischenzeitlich lief Younes sogar für die zweite Mannschaft auf. Auch bei der Borussia wird man die Entwicklung des 21-Jährigen genauestens beobachten. Denn durch eine mögliche Champions-League-Teilnahme sind weitere Verpflichtungen bei Mönchengladbach nicht auszuschließen und es ist fraglich, ob man überhaupt noch Verwendung für den gebürtigen Düsseldorfer hat.

Konträr sieht die Sache dagegen in der U21-Nationalmannschaft aus. Besonders sein Verhältnis zu Trainer Horst Hrubesch hebt Younes hervor: "Weil er diese Verspieltheit, die ich oft in mir habe, aus mir heraus prügelt beziehungsweise mir immer wieder vor Augen hält, dass ich meine Stärken effektiver zur Geltung bringen muss."

Deshalb könnte die U21-EM für Younes auch ein entscheidender Moment werden. Entweder kann er sich für neue Vereine empfehlen oder er gibt Lucian Favre einen Grund, ihm in der kommenden Saison einen Platz im Gladbach-Kader freizuhalten.

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