Kuntz weist Vorwürfe zurück

SID
Stefan Kuntz (M.) fürchtet keine Steuernachzahlungen
© getty

Klubchef Stefan Kuntz hat die Vorwürfe der illegalen Steuer-Subvention beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern erneut zurückgewiesen.

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"Das ist ein geplantes, hinterlistiges Foul an einem Unbeteiligten", sagte Kuntz am Donnerstagabend in der SWR-Sendung "Zur Sache Rheinland-Pfalz". Der FCK werde definitiv nicht bevorteilt, fügte der Europameister von 1996 an.

Der Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz hatte erklärt, dass in den vergangenen zehn Jahren rund 100 Millionen Euro Steuergelder des Landes illegal an den Klub geflossen seien. "Es gibt recht wenige Steuerverschwendungsfälle in Rheinland-Pfalz, die damit mithalten können", hatte Steuerzahlerbund-Geschäftsführer René Quante erklärt.

"Wenn Herr Quante mit seinen Thesen, die er verbreitet, zu uns gekommen wäre, hätte er anständige Antworten erhalten. Das war aber nicht seine Intention", sagte Kuntz, der keine Nachzahlungen in Millionenhöhe befürchtet.

Pacht für Fritz-Walter-Stadion

Die Vorwürfe des Steuerzahler-Bundes sind nicht neu. Es handelt sich vielmehr um eine Zusammenfassung von alldem, was seit der Fast-Pleite des Klubs vor der WM 2006 ohnehin bekannt ist. Damals kaufte die Stadt dem FCK das ausgebaute Fritz-Walter-Stadion für 65 Millionen Euro ab, um den Verein vor dem Konkurs zu bewahren.

Seit dieser Zeit zahlen die Roten Teufel eine Pacht für die Arena, die aufgrund der chronischen Finanzschwäche des Klubs immer wieder gesenkt wurde. Derzeit sind es 2,4 Millionen Euro im Jahr. Laut des Steuerzahlerbundes reicht diese Pacht allerdings gerade einmal für die Zinsen.

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