Aufstiegsknaller und Pflichtaufgabe

Von Martin Grabmann
Kann der 1. FC Köln die Siegesserie der SpVgg Greuther Fürth beenden?
© getty

Tabellenführer SpVgg Greuther Fürth empfängt am fünften Spieltag der 2. Bundesliga den bislang ebenfalls ungeschlagenen 1. FC Köln zum Aufstiegsduell. Mitfavorit 1. FC Kaiserslautern muss unterdessen zum VfR Aalen.

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SpVgg Greuther Fürth - 1.FC Köln (Sa., 13 Uhr im LIVE-TICKER)

Mit vier Siegen aus vier Spielen ist Greuther Fürth unangefochtener Tabellenführer, als Bundesliga-Absteiger gehört die Mannschaft zum Kreis der Aufstiegsaspiranten. Trotzdem übte sich Manager Rouven Schröder vor der Partie gegen den 1. FC Köln in Tiefstapelei: "Köln ist Favorit."

Der Umbruch in der Sommerpause funktionierte zwar bislang hervorragend, doch die Fürther wissen, wie schwer sie sich in der Vergangenheit zuhause gegen die Kölner getan haben. Von sechs Heimspielen konnten die Mittelfranken nur eins gewinnen. Mut macht allerdings, dass Fürth mit dem guten Saisonstart seit saisonübergreifend 18 Zweitligaspielen ungeschlagen ist.

Trainer Frank Kramer muss am Samstag allerdings weiter auf die Langzeitverletzten Sebastian Tyrala und Nikola Djurdic verzichten. Seinem Kölner Gegenüber Peter Stöger fehlen Kevin McKenna, Sascha Bigalke und Adil Chihi, der nach seinem Muskelbündelriss aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte.

Dafür kann der Österreicher nach schwierigen Verhandlungen auf Slawomir Peszko zurückgreifen, der nach einer Einigung mit dem FC Parma wieder für Köln spielberechtigt ist. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Sandhausen am letzten Wochenende soll nun der Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt werden.

"Klar ist auch, dass es kein unwichtiges Spiel wird, weil Fürth ein direkter Konkurrent um die oberen Plätze ist", betonte Manager Jörg Schmadtke. Köln ist als einziges Zweitligateam neben Greuther Fürth noch ungeschlagen, spielte aber bereits dreimal Remis.

VfR Aalen - 1. FC Kaiserslautern (Sa., 13 Uhr im LIVE-TICKER)

Nach dem 1:5 bei Energie Cottbus am vierten Spieltag empfängt der VfR Aalen am Samstag nun Aufstiegsfavorit Kaiserslautern. Trotz der schweren Aufgabe will die Mannschaft alles tun, um den Rückschlag in der Lausitz vergessen zu machen. "Das Schöne am Fußball ist doch, dass man alle paar Tage solche Spiele, die nicht gut gelaufen sind und die wehgetan haben, wieder zurechtrücken kann", erklärte Sportdirektor Markus Schupp.

Insbesondere die Offensive der Aalener funktionierte in den ersten Spielen allerdings überhaupt nicht. Nach zwei torlosen Spielen zum Saisonstart traf der VfR je einmal gegen Aue und Cottbus. Der größte Erfolg ist wohl, dass Aalen trotzdem schon vier Punkte auf dem Konto hat.

Kaiserslauterns Trainer Franco Foda warnt deshalb vor dem vermeintlich leichten Gegner, obwohl seine Mannschaft bislang nur gegen Tabellenführer Greuther Fürth nicht gewinnen konnte: "Ich erwarte den VfR Aalen defensiv sehr kompakt und bei Ballbesitz mit viel Energie nach vorn."

In den bisher einzigen Begegnungen der beiden Mannschaften im letzten Jahr gewann jeweils die Gastmannschaft knapp. Ein Trend, den Kaiserslautern gerne fortsetzen will. Allerdings müssen die Pfälzer auf den verletzten Kapitän Albert Bunjaku verzichten. Willi Orban könnte dagegen nach seiner Nasenoperation auf den Platz zurückkehren.

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