Neue Satzung wird verabschiedet

SID
1860 München herrscht seit Wochen dicke Luft wegen dem Streit mit Investor Hasan Ismaik
© getty

Auf der Außerordentlichen Delegiertenversammlung des Fußball-Zweitligisten 1860 München ist eine neue Satzung beschlossen worden. Die Delegierten stimmen dabei für eine Rückkehr zum Mitgliedersystem und schafften sich damit de facto selbst ab.

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Die neue Satzung wurde mit 180 Ja-Stimmen bei 17-Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen mit großer Mehrheit beschlossen. Damit wird es zukünftig wieder Mitgliederversammlungen wie zuletzt 1974 geben.

Die Versammlung sprach sich anschließend vor den entscheidenden Tagesordnungspunkten, in denen es auch um die Bestätigung von Hep Monatzeder als neuem Präsidenten ging, dafür aus, die versammelten Medienvertreter auszuschließen.

Brief von Ismaik

"Ich bin sprachlos. Ich dachte, hier sollte es um mehr Demokratie gehen. Das überrascht mich völlig", sagte Erich Meidert, ehemaliger Vize-Präsident der Löwen und der Favorit des umstrittenen Investors Hasan Ismaik auf das Präsidenten-Amt.

Den Delegierten wurde hinter verschlossenen Türen ein Brief von Ismaik vorgelesen, in denen der Jordanier erklärte, er sei "tief besorgt, was seine persönlichen und die Ziele von 1860" angeht, den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Bei den "Löwen" seien "Spiele gespielt" worden, "seit das erste Geld in den Verein kam". Ismaik sprach zudem von einer Komödie.

Der TSV 1860 München im Steckbrief

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