Kaiserslautern will gegen Dresden "Serie starten"

Von Adrian Bohrdt
Der 1. FC Kaiserslautern startete mit einem 1:0 in München ins neue Jahr
© Getty

Aufstiegskampf gegen Abstiegskampf heißt es am Freitagabend, wenn Kaiserslautern Dresden empfängt (20.30 Uhr im LIVE-TICKER). Die Pfälzer wollen dabei eine alte Serie ausbauen und eine neue beginnen. Außerdem steht in Braunschweig ein echtes Topspiel an, wenn die Eintracht gegen den VfR Aalen ihre Tabellenführung ausbauen kann. Für Erzgebirge Aue geht es gegen Frankfurt um ein Polster auf die Abstiegsplätze.

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1. FC Kaiserslautern - Dynamo Dresden (20.30 Uhr im LIVE-TICKER)

Für Kaiserslautern gab es nach drei Niederlagen in Folge zum Start ins neue Jahr einen 1:0-Sieg bei 1860 München. Damit konnten die Pfälzer ihren Fünf-Punkte-Vorsprung auf den vierten Platz verteidigen und gehen mit Selbstvertrauen ins erste Heimspiel 2013. Vor den eigenen Fans hat der FCK ohnehin etwas gut zu machen: Seit Mitte November (1:0 gegen Cottbus) gelang kein Heimsieg mehr. Dementsprechend klar ist der Appell von Trainer Franco Foda: "Wir wollen eine Serie starten."

In der Offensive hat Foda mittlerweile die Qual der Wahl. Mohamadou Idrissou (neun Saisontore) und Albert Bunjaku (acht Tore) haben durch Winterneuzugang Erwin Hoffer zusätzliche Konkurrenz erhalten. "Erwin kam rein und hat sofort etwas bewegt", freute sich Foda nach dem Spiel in München.

Dynamo dagegen steckt tief im Abstiegskampf. Seit sechs Spielen warten die Dresdner auf einen Sieg, der einzige Auswärtserfolg gelang am 3. Spieltag in Duisburg. Auch der Trainerwechsel im Winter blieb bislang ohne Effekt, Peter Pacult holte lediglich ein 0:0 in seinem ersten Spiel. Noch düsterer sieht die Dynamo-Bilanz in Kaiserslautern aus, denn noch nie gelang Dresden ein Sieg im Fritz-Walter-Stadion.

Verzichten muss Pacult in Kaiserslautern auf den gelbgesperrten Mittelfeldspieler Anthony Losilla, unter der Woche holte sich das Team aber zumindest etwas Selbstvertrauen. In einem Testspiel wurde der Fünftligist Heidenau mit 4:0 geschlagen. Und Pacult zog durchaus positive Schlüsse: "Es war eine gute Bewegungstherapie. Ich werde das öfter machen."

Eintracht Braunschweig - VfR Aalen (18 Uhr im LIVE-TICKER)

Ein echtes Topspiel erwartet die Zuschauer am frühen Freitagabend in Braunschweig, wo der heimstarke Tabellenführer Eintracht Überraschungsaufsteiger Aalen empfängt. Die Aalener sind das vierbeste Auswärtsteam in der zweiten Liga und könnten mit einem Sieg auf Platz 4 springen.

In der Offensive plagen Braunschweig allerdings Personalsorgen, mit Kapitän Dennis Kruppke (Innenbandriss) und Domi Kumbela (Gelbsperre) fehlen Trainer Torsten Lieberknecht seine beiden besten Torjäger. "Wir haben mehrere Optionen", lässt sich der 39-Jährige aber nicht aus der Ruhe bringen und fordert: "Wir dürfen unsere absolute Fokussierung auf die nächste Aufgabe nicht verlieren."

Gegen Aalen dürfte die Eintracht diese auch brauchen, immerhin ist der Aufsteiger seit Ende Oktober auswärts unbesiegt. Trainer Ralf Hasenhüttl, der ebenfalls auf seinen Toptorjäger Martin Dausch (Meniskusanriss) verzichten muss, hat auch schon einen Matchplan im Kopf: "Ich denke, dass wir auf einen Gegner treffen werden, der sich sehr viel gegen uns überlegt hat und der sehr schnell versuchen wird, in Führung zu gehen. Da müssen wir versuchen, dagegenzuhalten."

Erzgebirge Aue - FSV Frankfurt (18 Uhr im LIVE-TICKER)

Für Erzgebirge Aue geht es nach wie vor gegen den Abstieg, auch wenn das Team von Trainer Karsten Baumann drei seiner letzten fünf Spiele gewinnen konnte. "Im Abstiegskampf musst du deine Punkte in den Heimspielen holen", fordert deshalb Baumann vor dem Duell mit dem FSV Frankfurt. Mit einem Sieg könnte Aue den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf neun Punkte ausbauen.

Während Baumann am Freitag von Anfang an "Druck machen" will und wieder auf den genesenen Rechtsverteidiger Kevin Schlitte bauen kann, kämpfen die Frankfurter gegen einen Negativtrend. Sechs der letzten acht Spiele gingen verloren, es folgte der Sturz ins graue Mittelmaß der Liga.

Der Weg raus aus dem Negativlauf ist für FSV-Trainer Benno Möhlmann relativ klar - Tore müssen her. "Uns muss klar sein, dass man eine gewisse Effektivität vor dem Tor braucht, um Spiele zu gewinnen", haderte der 58-Jährige nach der 0:2-Niederlage gegen Ingolstadt am vergangenen Wochenende. Übersetzt auf die Aufstellung könnte das bedeuten, dass Neuzugang Rasmus Jönsson zu seinem Startelfdebüt für den FSV kommt.

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