Köln auf der Suche nach dem Anschluss

Von Michael Stadtler
Der Kölner Thomas Bröker spielte in der Saison 2005/2006 eine Spielzeit lang für Dynamo Dresden
© Getty

Zum Topspiel der 2. Liga treffen sich am Abend die punktgleichen Tabellennachbarn 1. FC Köln und Dynamo Dresden im RheinEnergieStadion (20 Uhr im LIVE-TICKER). Beide Teams sind nur schwer in die Saison gekommen, wollen aber mit einem Sieg den zuletzt gezeigten Aufwärtstrend bestätigen.

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Bis zum siebten Spieltag hat es gedauert, bis der 1. FC Köln den ersten Dreier einfahren konnte. Doch nun scheint es langsam bergauf zu gehen für die Domstädter. Sechs Punkte in den letzten beiden Partien verdeutlichen den Aufwärtstrend.

Auch wenn man als Tabellenfünfzehnter noch weit hinter den eigenen Erwartungen zurückliegt, die Zeichen auf eine Fortsetzung der Siegesserie stehen gut. Eine aufstrebende Form und eine ordentlich Heimbilanz mit nur einer Niederlage in vier Spielen machen Mut.

Mehr Offensive gegen die Torflaute

Trainer Holger Stanislawski blickt mit viel Optimismus auf die Partie gegen Dynamo: "Wir sind voller Vorfreude. Mit einem dritten Dreier in Folge haben wir die Möglichkeit, uns in die Mittelfeldzone hineinzubegeben."

Stanislawski setzt dabei auf eine flexible taktische Ausrichtung seiner Mannschaft und verzichtet bei seiner Nominierung auf den einen oder anderen Defensiv-Spieler, um in der Offensive besser aufgestellt zu sein. Möglicherweis die richtige Marschroute, denn in den ersten acht Ligaspielen erzielten die Kölner lediglich sechs Saisontore. "Wir wollen dominant spielen, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen", so der Trainer der Geißböcke zur taktischen Vorgabe.

Abgesehen vom Langzeitverletzten Christopher Schorch kann Stanislawski aus dem Vollen schöpfen. Mit dabei sein wird dann auch wieder Matthias Lehmann, der in Paderborn noch wegen Fiebers passen musste.

Keine Änderungen im Kader

Bei den Gästen aus Sachsen setzt Trainer Ralf Loose auf denselben Kader wie vorige Woche beim 3:1-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue: "Es gab keinen Grund, das Team umzustellen, so dass es in der Startelf keine Überraschungen geben wird."

Christian Fiel, der im Derby sein Comeback in der Startelf gab und mit zwei Torvorlagen maßgeblichen Anteil am Sieg hatte, wird somit voraussichtlich wieder von Beginn an ran dürfen. Der Torschütze zum 3:1-Endstand, Tobias Jänicke, hingegen wird wohl erneut zunächst auf der Bank platznehmen müssen.

Für Dynamo Dresden, das lediglich auf den verletzten Bjarne Thoelke verzichten muss, geht es im RheinEnergieStadion auch gegen eine Negativbilanz. Noch nie konnten die Schwarz-Gelben auswärts in einem Montagabend-Spiel punkten. Dennoch gibt sich Loose optimistisch: "So eine Bilanz sorgt eher für die richtige Motivation. In der letzten Saison haben wir auf fremden Plätzen auch für manche Überraschung gesorgt."

Die Tabelle der 2. Liga

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