Fürth: Bundesliga statt Pokalfinale

SID
Mike Büskens ist seit 2009 Trainer der SpVgg Greuther Fürth
© Getty

Dass Mike Büskens in seiner Ansprache vor dem Spiel gegen den Karlsruher SC ausgerechnet Oliver Kahn zitieren wird, ist schwer vorstellbar. Doch dessen unvergessenes "weiter, immer weiter" dürfte genau die Vorgabe sein, die der Trainer der SpVgg Greuther Fürth seinem Team nach dem unglücklichen Aus im Pokalhalbfinale nun gegen den KSC mit auf den Weg geben wird. Denn in der 2. Liga will man sich den Aufstieg nicht auch noch in letzter Sekunde wegschnappen lassen.

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"Wir wollen ja am Ende der Saison auch mal richtig feiern können", sagt Innenverteidiger Thomas Kleine. Und der neben ihm agierende Mergim Mavraj fordert von seinen Mitspielern, sich daran hochzuziehen, dass man Borussia Dortmund 119 Minuten lang Probleme bereitete.

"Das kann man mitnehmen für die letzten Spiele der Saison. Da können wir doch jetzt mit noch breiterer Brust reingehen."

KSC auswärts harmlos

Der Ronhof wird sehr wahrscheinlich erneut ausverkauft sein und die Fans erwarten den siebten Heimsieg in Serie. Denn mit dem Tabellenvorletzten aus Karlsruhe kommt eine Mannschaft, die in der Liga zuletzt am 7. August 2011 drei Punkte in der Fremde geholt hat.

Damals siegte der KSC in Aue. Auch unter dem im November verpflichteten Trainer Jörn Andersen siegten die Badener ausschließlich zu Hause.

Der 27. Spieltag dürfte für Fürth richtungsweisend dahin gehend sein, ob das Wort "unaufsteigbar" ein für alle Mal gestrichen wird. Es wird sich zum einen zeigen, wie das Team mit der Niederlage im Pokal umgeht.

Zum anderen kann der Vorsprung auf Platz vier auf neun Punkte ausgebaut werden. Dort steht der FC St. Pauli, der allerdings gegen Energie Cottbus keine leichte Aufgabe zu bewältigen hat.

Lukimya vor eisigem Empfang

Besser hat es da die Fortuna aus Düsseldorf, die bei einem Sieg gegen Eintracht Braunschweig nach Punkten mit Eintracht Frankfurt gleichziehen kann, da der Ligakrösus erst am Montag bei Union Berlin spielt. Braunschweig ist als Aufsteiger zwar Achter, hat aber von den vergangenen neun Spielen nur das gegen Schlusslicht Rostock gewonnen.

Einen eisigen Empfang dürfte es für Innenverteidiger Assani Lukimya-Mulongoti geben. Der Kongolese gab unter der Woche bekannt, ausgerechnet zum Erzrivalen 1. FC Köln zu wechseln. "Damit beschäftige ich mich aber noch nicht . Ich habe noch ein großes Ziel mit der Fortuna", beteuert Lukimya und meint damit den Aufstieg. Ein Pfeifkonzert wird es dennoch geben.

Am Ende der Tabelle kämpft Hansa Rostock in einem weiteren "Endspiel" um den Klassenerhalt. Gegen Erzgebirge Aue hofft der Klub auf ein ausverkauftes Stadion. Um sicher zu gehen, senkte Hansa die Kartenpreise im Vorverkauf um teilweise mehr als 70 Prozent. Von Mittwoch bis Freitag war eine Stehplatzkarte für 5 statt für 13 Euro zu bekommen.

Die Tabelle der 2. Liga

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