Frankfurts Veh beschimpft Düsseldorfs Rösler

SID
Eintracht-Coach Armin Veh musste in der Schlussphase des Spiels in Düsseldorf auf die Tribüne
© Getty

Einen Tag nach dem turbulenten Zweitliga-Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf (1:1) hat Trainer Armin Veh gegen den Düsseldorfer Angreifer Sascha Rösler nachgelegt. "Was soll ich mich von so einem Rotzlöffel beschuldigen lassen", sagte Veh am Dienstag nach dem Training in Frankfurt am Main.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Rösler hatte nach dem späten Ausgleich der Düsseldorfer Veh provoziert und dafür die Gelb-Rote Karte bekommen.Veh wurde nach seiner Reaktion darauf von Schiedsrichter Felix Brych ebenfalls aus dem Innenraum verwiesen.

"Mich ärgert der Elfmeter aber noch viel mehr", sagte Veh. "Das war keiner. Wenn man so einen Elfmeter in der 90. Minute gibt, dann tut's mir leid."

"Das der mit Gelb-Rot weggekommen ist, ist lächerlich"

"Ich fühle mich von Rösler betrogen", sagte Veh, der nach dem späten und umstrittenen Elfmeter zum Ausgleich wegen heftiger Diskussionen mit dem Düsseldorfer auf die Tribüne verbannt worden und anschließend nicht zur Pressekonferenz erschienen war: "Das der mit Gelb-Rot weggekommen ist, ist lächerlich."

Jeder anständige Sportler werde "mit Füßen getreten, wenn Rösler als Leader bezeichnet wird. Er ist kein Leader, er ist ein Schauspieler. Das ist unfair ohnegleichen", schimpfte Veh weiter: "Rösler provoziert permanent, die ganze Saison über schon, und es wird nicht unterbunden. Das ist mir zu hoch." Rösler müsse sich nicht ändern, "weil es ja erfolgreich ist. Aber die, die es sanktionieren müssen, müssen was ändern", sagte Veh und nahm die Schiedsrichter in die Pflicht.

Auch Manager Heribert Bruchhagen meldete sich zu Wort: "Die Düsseldorfer haben 90 Minuten auf den Schiedsrichter eingewirkt. Das hat Methode", sagte Bruchhagen. Rösler sei Bruchhagen zufolge ein "Spieler, wie wir sie nicht sehen wollen".

Bruchhagen: "Was Meier macht, ist nicht hinnehmbar"

Zudem nahm er sich Düsseldorfs Trainer vor. "Was Meier macht, geht überhaupt nicht, das ist nicht hinnehmbar. Er hat den Linienrichter 90 Minuten lang unter Druck gesetzt", sagte Bruchhagen.

Er geißelte das Verhalten der Düsseldorfer im Allgemeinen: "Das hat Methode. Glückwunsch an die Fortuna, denn diese Methode hat auch noch Erfolg. Sie haben jetzt elf Elfmeter in dieser Saison. Ich prophezeihe, am Ende der Saison werden es 21 sein. Das ist nicht akzeptabel."

Bereits unmittelbar nach Abpfiff hatte Eintrachts Sportdirektor Bruno Hübner losgelegt. "Das ist eine Katastrophe, so ein lächerlicher Elfmeter", schimpfte er. Das sei "die ganze Scheiße", die Veh im Vorfeld des Topspiels in Düsseldorf gemeint habe, als er Rösler "Fallsucht" vorgeworfen hatte.

Und Hübner lederte weiter: "Hier in Düsseldorf sollen sich alle mal hinterfragen." Trotz des Ärgers um Röslers Provokationen gegen Veh werde Frankfurt aber keine härtere Strafe beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gegen den Düsseldorfer beantragen.

Fortuna Düsseldorf vs. Eintracht Frankfurt: Die Statistik

Artikel und Videos zum Thema