Streit: 1860 verpflichtet keine Spieler mehr

SID
Hasan Ismaik (M.) ist seit 2011 Investor beim TSV 1860 München
© Getty

1860 München wird in der laufenden Transferperiode keinen neuen Spieler verpflichten. Der Zweitligist teilte mit, Grund für die Entscheidung seien die "jüngsten Entwicklungen". Alle Bemühungen, die Mannschaft zu verstärken, stellt 1860 damit ein.

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Bei den Entwicklungen handelt es sich um einen Machtkampf zwischen dem jordanischen Investor Hasan Ismaik und Präsident Dieter Schneider. Ismaik hatte zuletzt angekündigt, alle Investitionen einzustellen, falls sich Schneider nicht zurückziehe.

Dessen ungeachtet sprach der Aufsichtsrat Schneider am Donnerstag das Vertrauen aus.

Alle sollen an einem Strang ziehen

"Dieter Schneider hat als Präsident weiter den klaren Auftrag (...), die Interessen des Vereins (...) zu vertreten", teilte der Aufsichtsrat mit. Das Gremium bevorzugt in seinem Beschluss eine andere Lösung des Problems als die Abwahl von Schneider: "Der Präsident, der Geschäftsführer der KGaA und der Investor sind aufgefordert, in dieser laufenden Saison wieder gemeinsam an einem Strang zu ziehen."

Denn einen Bruch mit dem jordanischen Mäzen könne sich der Verein nicht leisten: "(...) Die Sicherung der wirtschaftlichen Situation ist nur gemeinsam mit dem Investor möglich."

Schneider und Ismaik führen bereits seit mehreren Wochen einen öffentlich ausgetragenen Streit.

Schneider sieht die Zukunft des Traditionsklubs durch den Einfluss des Multimillionärs gefährdet.

TSV 1860 München im Steckbrief

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