Die GmbH müsse daher alle Maßnahmen zur Vermeidung einer Insolvenz steuern. "Steuern heißt dabei nicht, der Stadt das Problem vor die Türe zu legen", sagte Philipp. Es gebe "kein Rettungspaket, das nur noch oben zugeschnürt werden muss".
Allerdings, warnte Philipp, sei eine Insolvenz der Stadion Gmbh und der Alemannia GmbH unvermeidlich, falls bis März 2012 keine Umfinanzierung erfolge. Ziel sei deshalb laut Philipp, am 25. Januar auf Grundlage eines Sechs-Punkte-Plans ein Konzept zur Rettung des Traditionsklubs vorzulegen.
Die Alemannia hatte sich beim Bau des neuen Tivoli-Stadions (Kosten: 50 Millionen Euro) verhoben. Zudem liegt der Klub im TV-Ranking und bei den Besucherzahlen deutlich hinter der Kalkulation und kämpft angeblich mit gravierenden Liquiditätsproblemen. Folglich hoffen die Alemannen weiter auf Unterstützung der Stadtväter.
Allein für das Stadion muss der Klub derzeit jährlich 5,5 Millionen Euro aufbringen. Die Landesregierung würde im Falle einer Insolvenz die 23 Millionen Euro, für die sie bürgt, komplett verlieren. Die Stadt bürgt für drei Millionen und will daher kein Konzept vorlegen, das teurer ist als eine Insolvenz.
Alemannia Aachen im Steckbrief