Ismaik: FC Bayern? Vorbild, nicht Konkurrent

SID
Hasan Ismaik (r.) hat den TSV 1860 vor dem finanziellen Ruin gerettet
© Getty

Der jordanische Geschäftsmann Hasan Ismaik hat mit dem Zweitligisten 1860 München große Pläne. "Wir wollen die Sechziger stark machen", sagte der 34 Jahre alte Investor. Den FC Bayern sehe er als "Vorbild, nicht als Konkurrent".

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Der jordanische Geschäftsmann Hasan Ismaik hat mit dem Zweitligisten 1860 München große Pläne. "Wir wollen die Sechziger stark machen, wir wollen keine finanziellen Löcher mehr, wir wollen innerhalb von drei Jahren in die erste Liga", sagte der 34 Jahre alte Investor am Dienstag bei einer Pressekonferenz in München.

"Der FC Bayern ist ein großartiger Verein. Er ist als Vorbild, nicht als Konkurrent zu sehen", sagte Ismaik über den Lokalrivalen.

Ismaik, für den es die erste Investition im deutschen Raum ist, sagte, dies sei "hoffentlich nur der Anfang". Allerdings schloss er weitere Investitionen im Fußball aus: "Ein Verein ist genug".

Isamik und der Traum von Barca

Natürlich habe er auch "Träume und Wünsche", führte Ismaik weiter aus: "Ich würde mir wünschen, dass wir in zehn Jahren auf einer Stufe mit Barcelona und dem FC Bayern stehen. Aber man muss auch realistisch sein."

Der Unternehmer hat die Löwen mit einer Investition in Höhe von 18,4 Millionen Euro vor der Insolvenz gerettet. Dafür erhielt Ismaik 49 Prozent stimmberechtigte Anteile an der KGaA und nun zusätzlich noch elf Prozent stimmlose Anteile. Dies gab Präsident Dieter Schneider bekannt, der darauf bestand, Herrn Isamik nicht mehr als "Investor", sondern nunmehr als "Partner" zu bezeichnen.

Zuletzt war noch ein Finanzloch von fünf Millionen Euro aufgetaucht, weshalb auch die Anteile erhöht wurden. Da diese "stimmlos" sind, verstößt dies auch nicht gegen die sogenannte 50+1-Regel der Deutschen Fußball Liga (DFL). Die hatte am Montag den Plänen der Sechziger zugestimmt und die Lizenz erteilt.

Keine Einigung gab es laut Schneider indes mit dem Vermarkter IMG. Ismaik wollte die Vermarktung künftig selbst übernehmen und 1860 aus dem unbefristeten Vertrag herauskaufen. Der bisherige Vermarkter werde nun noch fünf Jahre "seine Vermarktungsexpertise zur Verfügung stellen", sagte Schneider.

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