1860: Schneider soll Beeck als Präsident beerben

SID
Franz Maget bestätigte, dass Dieter Schneider neuer Präsident werden soll
© Getty

1860 München steht vor dem fünften Personal-Wechsel im Präsidentenamt seit knapp sieben Jahren. Wie der Klub am Dienstag bestätigte, wird Vereinschef Rainer Beeck zurücktreten. Als Nachfolger ist Vizepräsident Dieter Schneider im Gespräch, der am Montag vor dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf zum neuen Boss gewählt werden könnte.

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Bei seiner Amtsübernahme im Mai 2008 habe er versprochen, "den Verein so lange zu führen, bis die internen Querelen beseitigt und eine zukunftsfähige Struktur aufgebaut ist. Nach meiner Überzeugung ist diese Situation gegeben und für mich der Zeitpunkt gekommen, den Staffelstab weiterzugeben und mich wieder auf meine beruflichen Aufgaben und meine Familie zu konzentrieren", wurde Beeck in einer Mitteilung der "Löwen" zitiert.

Beeck wird die Geschäfte weiterführen, "bis eine Nachfolgeregelung im Präsidium erzielt und die Bestätigung durch den Aufsichtsrat erfolgt ist", hieß es weiter.

Beeck war der vierte Präsident

Beeck war der vierte Präsident seit dem Ende der Ära des langjährigen Vorsitzenden Karl-Heinz Wildmoser im März 2004. Auf Wildmoser folgten Karl Auer (bis März 2006), Alfred Lehner (bis März 2007), Albrecht von Linde (bis Mai 2008) und zuletzt Beeck, der erst im vergangenen November bis 2013 im Amt bestätigt worden war.

Vize Franz Maget hatte den bevorstehenden Wechsel zuvor indirekt in der "Süddeutschen Zeitung" bestätigt. "Er ist bereit", sagte er über Schneider, den er als "Glücksfall" für den Klub bezeichnete.

"Wir waren in einer Situation, in der wir überlegen mussten, ob er ganz in die Verantwortung gehen sollte." Schneider hatte die Löwen im Herbst 2010 vor der Insolvenz bewahrt, nun soll er den Sanierungskurs fortsetzen. Er wäre der 32. "Löwen"-Präsident.

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