Der MSV Duisburg und das Phantomtor

SID
Milan Sasic trainierte vor dem MSV Duisburg bereits den 1. FC Kaiserslautern
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Zum Auftakt des 15. Zweitliga-Spieltags trifft der MSV Duisburg auf den FSV Frankfurt. Dabei werden Erinnerungen wach an ein Tor, das gar keines war. Zudem trifft Rot-Weiß Oberhausen auf Alemannia Aachen und der VfL Osnabrück auf den SC Paderborn.

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Fast ein Jahr ist es her, dass der MSV Duisburg und der FSV Frankfurt in der zweiten Liga gegeneinander antraten. Beim 5:0 damals sorgte ein Phantomtor von Christian Tiffert für enorme Aufregung. Der Mittelfeldspieler, der damals noch in Diensten der Zebras stand, ballerte einen Schuss aus 20 Metern gegen die Unterkante der Latte. Von dort prallte der Ball einen Meter vor der Torlinie wieder auf, trotzdem wurde auf Tor entschieden.

Die Frankfurter erinnern sich noch heute zurück. Geschäftsführer Bernd Reisig: "Damals haben wir ein bisschen Fußballgeschichte geschrieben. Die 0:5-Klatsche war unangenehm, wird uns aber in jetziger Verfassung nicht mehr passieren."

Auch Trainer Boysen pflichtet dem bei: "Es ist ziemlich kalt, heute ähnlich wie damals, aber ich glaube nicht, dass wir nochmal so ein komisches Tor kriegen werden. Ich hoffe einfach auf einen guten Schiedsrichter, einen guten Platz, reelle Bedingungen, dass das Spiel nicht zum Glücksspiel wird. Die Spieler werden sich wenige Verschnaufpausen gönnen, ich wünsche mir ein offenes Spiel."

Sasic: "FSV hat die größte Passqualität der Liga"

Die Zebras nun schon seit vier Spieltagen ungeschlagen, heute (18 Uhr im LIVE-TICKER) setzt der Tabellenzweite zum Auftakt im Heimspiel gegen die Frankfurter zum Sprung an die Spitze an.

Frankfurt reist jedoch mit der Empfehlung von fünf Siegen aus den letzten sechs Partien an der Wedau an und präsentierte sich zuletzt sogar in Torlaune. Beim jüngsten 4:1 gegen Osnabrück erzielte der FSV erstmals seit dem 1. Februar 2009 (4:0 gegen Rot-Weiss Ahlen) mehr als drei Tore in einem Ligaspiel.

Dementsprechend kleinlaut geben sich auch die Verantwortlichen in Duisburg. Coach Milan Sasic betonte respektvoll: "Sie spielen richtig guten Fußball und haben die höchste Passqualität der Liga. Außerdem sind sie sehr zweikampfstark." Sasic gab auch zu: "Unser Erfolg in Berlin ist nur dann etwas wert, wenn wir ihn gegen Frankfurt bestätigen!"

Wiedergutmachung in Oberhausen

In Oberhausen peilt Gastgeber RWO Wiedergutmachung für die 0:4-Schlappe in Karlsruhe an, muss dabei aber eine Negativ-Serie von zuletzt fünf Niederlagen aus sechs Partien brechen.

Auch Gegner Aachen kassierte in den letzten vier Partien drei Niederlagen und hat zudem von seinen bislang 26 Gastspielen in Oberhausen nur vier gewonnen (acht Unentschieden, 14 Niederlagen).

Hoffen auf den Flutlicht-Bonus

Auf die Komponente Flutlicht hofft einmal mehr der VfL Osnabrück im Spiel gegen den SC Paderborn. Osnabrück hat von seinen jüngsten fünf Partien nur eine gewonnen. In den vergangenen drei Heimspielen fuhr der VfL aber immerhin sieben Zähler ein und ist unter Flutlicht zuhause eine absolute Macht.

Paderborn kassierte zuletzt zwei deutliche Niederlagen ohne eigenen Treffer. In ihren bislang sieben Auswärts-Auftritten der Saison kassierten die Paderborner zudem jeweils mindestens ein Gegentor.

Der 15. Spieltag im Überblick