Spieler-Verkäufe sollen 1860 sanieren

SID
Stefan Aigner (l.) ist ganz oben auf der Verkaufsliste
© sid

Der finanziell angeschlagene TSV 1860 München will sich durch Spielerverkäufe und die Reduzierung der Stadionkosten sanieren. Das gaben die Löwen am Samstag bekannt.

Cookie-Einstellungen

Spielerverkäufe und die Reduzierung der Stadionkosten sollen den finanziell angeschlagenen TSV 1860 München sanieren. Das gaben die Löwen auf ihrer 42. Delegierten-Versammlung am Samstag bekannt.

"Unsere Bilanz sieht furchtbar aus. Die Sanierung ist eine Drecksarbeit, die mindestens drei Jahre dauern wird", sagte Vize-Präsident Dieter Schneider im Ballhausforum in Unterschleißheim bei München.

"Sanierung zum Erfolg führen"

Beauftragt mit dem Sanierungsplan zur Beseitigung der wirtschaftlichen Schieflage wurde der neue Geschäftsführer Robert Schäfer. "Wir werden diese Sanierung zum Erfolg führen", versprach dieser.

In den nächsten ein bis zwei Jahren müsse zunächst die Existenz gesichert werden, sagte der Unternehmer, "dann können wir uns um die Restrukturierung der Bilanz kümmern".

Ganz oben auf der Verkaufsliste stehen Profis wie Stefan Aigner, Florin Lovin, Alexander Ignjovski und Antonio Rukavina; schon im Winter sollen die ersten Spieler abgegeben werden.

Auszug kommt nicht in Frage

Ein Auszug aus der teuren und bei zahlreichen Fans unbeliebten WM-Arena kommt indes nicht (mehr) in Frage. Präsident Reiner Beeck, der in seinem Amt bestätigt wurde, betonte: "Wir haben derzeit keine Alternative. Die Arena wird auf absehbare Zeit unsere Zukunft sein." Der Mietvertrag der Löwen mit dem Lokalrivalen Bayern München läuft noch bis 2020.

Die befürchteten Tumulte auf der Versammlung blieben aus. Beeck wurde bei 11 Gegenstimmen und 18 Enthaltungen von 177 Mitgliedern bis März 2013 in seinem Amt bestätigt.

Das Führungsgremium mit Beeck und seinen Vize-Präsidenten Schneider und Franz Maget wurde mit einer breiten Mehrheit (144 Stimmen bei 16 Gegenstimmen und 17 Enthaltungen) entlastet. Zudem erfolgte mit 125 Stimmen die Entlastung des Aufsichtsrates.

Savio Nsereko: Das ewige Sorgenkind