Hertha plant mit Raffael und 33-Millionen-Etat

SID
Raffael erzielte in 79 Bundesliga-Spielen für die Hertha 17 Treffer
© Getty

Hertha BSC Berlin geht mit einem Etat von 33 Millionen Euro in die Zweitliga-Saison. Unterdessen wurde der Vertrag mit Raffael verlängert und sein Bruder Ronny verpflichtet.

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Absteiger Hertha BSC Berlin peilt mit einem Zweitliga-Etat von 33 Millionen Euro die sofortige Rückkehr in die Bundesliga an. Den Ausgaben stehen in der Saison 2010/11 geplante Einnahmen von 30,5 Millionen Euro gegenüber. Der Schuldenberg wird Ende Juni 2010 vermutlich auf 36 Millionen Euro angewachsen sein. Diese Zahlen verkündete Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller am Montagabend auf der Mitgliederversammlung.

"Der direkte Wiederaufstieg in die erste Liga ist das Ziel, aber wir sind finanziell nicht dazu verdammt. Wir haben eine gute Wettbewerbsposition", sagte Schiller. Im Etat sind keinerlei Transfererlöse eingeplant. Sollten also Leistungsträger vom Verein verkauft werden, würde sich der finanzielle Spielraum für die kommende Saison erheblich erhöhen.

Raffael bleibt Hertha treu

In Berlin bleibt Stürmer Raffael. Der Brasilianer verlängerte am Montag seinen Vertrag bis 2014. "Wir haben einen entscheidenden Leistungsträger unserer Mannschaft an uns binden können", sagte Geschäftsführer Michael Preetz: "Er unterstreicht damit unsere Zielsetzung, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen."

Zudem verpflichtete die Hertha Raffaels Bruder Ronny. Der 24 Jahre alte Linksverteidiger, der ablösefrei von Sporting Lissabon kommt, erhielt einen Dreijahresvertrag.

Finanzielle Einschnitte muss der Klub vor allem in den Bereichen TV-Einnahmen, Sponsoring und Ticketing verkraften. In der zweiten Liga rechnet Hertha mit nur 26.600 Fans pro Heimspiel. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison waren knapp im Schnitt 20.000 Zuschauer mehr ins Olympiastadion gekommen.

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