Das Finanzloch beim Zweitligisten Arminia Bielefeld ist offenbar größer als zunächst angenommen. Das Defizit in der Klubkasse soll bei 3,5 Millionen Euro liegen. Das berichtet das Bielefelder "Westfalen-Blatt" (Donnerstag-Ausgabe).
Nach Angaben der Tageszeitung ist die Deutsche Fußball Liga (DFL) nach Durchsicht der Konsolidierungsunterlagen zu diesem Ergebnis gekommen. Die in finanzielle Schwierigkeiten geratene Arminia hatte die Summe, die im operativen Geschäft fehlt, auf 2,5 Millionen Euro beziffert.
Arminia-Geschäftsführung schweigt
Arminias kaufmännischer Geschäftsführer Heinz Anders wollte die Zahl nicht kommentieren, bestätigte aber, dass unterschiedliche Summen im Raum stehen.
"Die beiden Beträge liegen in der Tat auseinander." Beunruhigt ist Anders dennoch nicht. Die DFL habe inzwischen signalisiert, die an die Arminia gestellten Forderungen als erfüllt anzusehen. Da dem Verein aber noch nichts Schriftliches vorliege, könne er "noch keine komplette Entwarnung geben".
Bielefeld drohen für den Fall, dass die DFL-Vorgaben nicht erfüllt werden können, ein Punktabzug oder eine Geldstrafe. Am Freitag werden die Arminen ihre Lizenzierungsunterlagen für die kommende Saison bei der DFL einreichen.