St. Pauli plant neuen Gipfelsturm

SID
Am vierten Spieltag schoss St. Pauli den KSC auswärts mit 4:0 ab
© Getty

Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC kann der FC St. Pauli zum Auftakt des 21. Spieltags wieder Rang eins übernehmen. Bielefeld will im Kampf um den Relegationsplatz vorlegen.

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In der 2. Bundesliga stehen im Aufstiegskampf entscheidende Wochen an. Mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC St. Pauli haben sich zwei Mannschaften bereits an der Tabellenspitze abgesetzt, dahinter kämpfen mindestens vier Mannschaften um den Relegationsplatz drei.

Heute Abend machen der FC St. Pauli mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC und Arminia Bielefeld gegen die wiedererstarkte SpVgg Greuther Fürth den Anfang. Im Duell zweier Abstiegskandidaten stehen sich Rot-Weiß Oberhausen und Hansa Rostock gegenüber (alle 18 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY).

FC St. Pauli peilt Tabellenführung an

Vergangenes Wochenende haben die Spieler des FC St. Pauli das Gefühl der Tabellenführung für zwei Tage genießen dürfen, bevor der 1. FC Kaiserslautern am Montagabend nach dem 3:0-Auswärtssieg in Aachen wieder auf Platz eins zurückkehrte.

Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC ist die Mannschaft von Holger Stanislawski aber klarer Favorit, denn bei den Gästen aus Baden ist nach wie vor Sand im Getriebe. Der Abstand auf den Relegationsplatz 16 beträgt nur noch acht Punkte, bei einer Niederlage am Millerntor könnte der KSC wieder gefährlich nahe an die Abstiegsränge rutschen.

Zumal die Statistik eindeutig für den FC St. Pauli spricht, denn die Hamburger haben alle drei Rückrundenpartien ohne Gegentor gewonnen und sind seit sechs Heimspielen ungeschlagen. Karlsruhe verlor hingegen drei der letzten vier Partien.

Bielefeld empfängt wiedererstarkte Fürther

Noch in der Winterpause schien die Saison für die SpVgg Greuther Fürth verkorkst zu sein. Mit nur 19 Punkten rangierten die Fürther auf einem für sie enttäuschenden 15. Tabellenplatz.

Doch seit dem Trainerwechsel von Benno Möhlmann zu Mike Büskens präsentiert sich die Mannschaft wie verwandelt. Drei Siege in drei Spielen mit einem Torverhältnis von 9:0 haben die Fürther wieder in den Dunstkreis des Relegationsplatzes gespült.

Gelingt bei Arminia Bielefeld ein weiterer dreifacher Punktgewinn, wären die Franken wieder gut im Rennen. Zugleich bietet das Duell für die Gastgeber aus Bielefeld die Gelegenheit, weiter Druck auf die direkte Konkurrenz aus Augsburg, Düsseldorf und Duisburg auszuüben, die erst am Samstag bzw. Sonntag ins Geschehen eingreifen.

Bielefelds Trainer Thomas Gerstner ist trotz der Niederlage in Augsburg am vergangenen Wochenende und den enormen finanziellen Sorgen optimistisch. "Wenn wir in den nächsten 14 Spielen die Leistung von Augsburg bringen, dann werden wir die nötigen Spiele gewinnen, um aufzusteigen", so Gerstner.

Abstiegssorgen am Niederrhein

Ganz andere Sorgen haben die Teams, die im dritten Freitagsspiel aufeinander treffen: Für Rot-Weiß Oberhausen und Hansa Rostock geht es einzig darum, das Polster auf die Abstiegszone auszubauen.

Zurzeit belegen Oberhausen und Rostock die letzten beiden Nicht-Abstiegsplätze. So bietet sich eine große Chance, in diesem Sechs-Punkte-Spiel einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen und gleichzeitig die Konkurrenz auf Distanz zu halten.

Die Gastgeber vom Niederrhein warten seit neun Spielen auf einen Sieg, zuletzt gewann man am elften Spieltag (3:2 gegen Paderborn).

Als Konsequenz stellte Jürgen Luginger nach der 0:1-Niederlage beim Tabellenschlusslicht Rot Weiss Ahlen sein Amt als Trainer der "Kleeblätter" zur Verfügung. Hans-Günter Bruns, Vorgänger von Luginger und zuletzt Sportlicher Leiter, übernahm das Training zunächst übergangsweise.

Ausgeruhte Rostocker

Bei den Gästen von der Ostseeküste sieht die jüngste Bilanz nicht besser aus, nur ein Sieg aus den letzten fünf Partien stehen hier zu Buche.

Allerdings konnten die Rostocker eine Woche länger regenerieren als die Konkurrenz, da ihr Heimspiel gegen Union Berlin am vergangenen Wochenende witterungsbedingt abgesagt wurde.

Aller Voraussicht nach werden Rostocks isländische Neuzugänge Gardar Johansson und Helgi Danielsson ihr Pflichtspieldebüt für Hansa geben.

Der 21. Spieltag im Überblick