Koblenz trennt sich von Rapolder

SID
Uwe Rapolder wurde als Trainer der TuS Koblenz entlassen
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Der abstiegsbedrohte Zweitligist TuS Koblenz hat sich am Sonntagabend von Trainer Uwe Rapolder getrennt.

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Das bestätigte Geschäftsführer Wolfgang Loos.

"Wir haben uns heute abend nach einem Gespräch zwischen unserem Aufsichtsratsvorsitzenden Walterpeter Twer und Uwe Rapolder in beiderseitigem Einvernehmen getrennt", sagte Loos.

TuS steht derzeit auf einem Relegationsplatz

Nach dem 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern am Freitag, der dritten Niederlage in Folge und der fünften in den letzten sechs Spielen, belegt die TuS den Relegationsplatz.

Bis zum Kellerduell gegen den Vorletzten FSV Frankfurt am kommenden Freitag wird Co-Trainer Uwe Koschinat die Mannschaft betreuen.

In der Winterpause soll dann ein neuer Trainer kommen. Rapolder hatte Koblenz in den vorigen beiden Spielzeiten vor dem Abstieg bewahrt. Twer erklärte im SWR-Fernsehen, dass er sich mit Rapolder auf eine Vertragsauflösung zum 31. Dezember 2009 geeinigt habe.

Die Abfindung liege aber deutlich unter der ursprünglich vertraglich vereinbarten 1 Million Euro.

"Das Geld haben wir"

"Uwe Rapolder ist dem Verein entgegengekommen. Das Geld haben wir", sagte Twer und erklärte, dass die Summe in monatlichen Raten gezahlt werde: "Wir hatten 14 Tage lang diskutiert und haben auch berücksichtigt, was Uwe Rapolder für Koblenz geleistet hat."

Loos sagte, dass er "jetzt in Ruhe ein Anforderungsprofil für einen neuen Trainer erstellen" werde: "Nach dem wichtigen Spiel gegen Frankfurt werden wir in Ruhe erarbeiten, wie wir in die Rückrunde starten."

Vor seiner Trennung hatte sich Rapolder von Vorstandsmitgliedern offenbar gemobbt gefühlt.

"Da werden Dinge gestreut, die sind sehr bösartig, doch ich bin mir sicher, dass ich noch Trainer bin. Es gibt drei Leute im Vorstand, die mich schon länger weghaben wollen. Die Stimmung ist schon ein bisschen vergiftet", sagte Rapolder bei "SKY".

Uwe Rapolder im Steckbrief