Schalk kündigt Klage gegen Bielefelds Euberg an

SID
Georg Schalk verteilte im Spiel gegen Bielefeld sechs Gelbe Karten an die Ostwestfalen
© Getty

Schiedsrichter Georg Schalk hat angekündigt, gegen Arminia Bielefelds Co-Trainer Frank Eulberg wegen einer "grob beleidigenden und homophoben Äußerung" Anzeige zu erstatten.

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Schiedsrichter Georg Schalk wird noch vor Weihnachten bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Anzeige gegen Arminia Bielefelds Co-Trainer Frank Eulberg wegen einer "grob beleidigenden und homophoben Äußerung" einreichen.

"Die Anzeige liegt der Staatsanwaltschaft noch nicht vor, das wird aber definitiv in den kommenden Tagen geschehen", sagte Schalks Anwalt Jürgen Langer am Dienstag.

Marcus Uhlig bezieht Stellung

Eulberg soll den Augsburger Referee Schalk nach dem 2:3 der Arminia im Zweitliga-Topspiel bei Fortuna Düsseldorf als "schwule Sau" bezeichnet haben. "Die Arminia möchte deutlichen Wert darauf legen, dass sich der besagte und im übrigen nicht bestrittene Ausruf nach dem Spiel in Düsseldorf nicht auf den Schiedsrichter bezogen war. Das hat Herr Eulberg bereits mehrfach dokumentiert und sich ebenfalls mehrfach für die Heftigkeit seiner Wortwahl entschuldigt", sagte Bielefelds Pressesprecher Marcus Uhlig in einer Stellungnahme.

Eine gütliche Einigung ist nicht in Sicht. "Die Gegenseite hatte uns eine Frist gesetzt, sämtliche Vorwürfe zurückzuziehen. Dieser Forderung sind wir nicht nachgekommen. Die Beurteilung ist so, dass wir nach wie vor Maßnahmen ergreifen werden und Ansprüche stellen", sagte Langer.

Eulberg hatte bereits öffentlich um Entschuldigung gebeten und seinerseits angekündigt, eine deutsche Sonntagszeitung zu verklagen, von der sich verfälscht zitiert fühlt. Schalk hatte nach dem Spiel sogar anonyme Morddrohungen erhalten.

Eulberg entschuldigt sich