KSC feuert Trainer Becker

Von SPOX
Ede Becker übernahm am 13. Januar 2005 den Cheftrainer-Job beim KSC
© Getty

Der Karlsruher SC hat nach dem Fehlstart in die Zweite Liga die Konsequenzen gezogen und Trainer Ede Becker entlassen.

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UpdateDer Karlsruher SC hat auf den Fehlstart in der 2. Bundesliga reagiert und Klub-Urgestein Edmund Becker entlassen.

"Wir haben in den vergangenen Tagen intensive Gespräche im Präsidium, mit dem Management und auch dem Trainer geführt. Dabei sind wir zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden", erklärte KSC-Präsident Hubert H. Raase und fügte an: "Wir gehen nicht im Unfrieden auseinander."

Vetrag eigentlich bis Saisonende

Der Vertrag des 53 Jahre alten Trainers, der das Amt am 13. Januar 2005 übernommen hatte, lief ursprünglich noch bis zum Ende der Saison. Der Name Becker ist Jahrzehnte mit dem KSC verbunden. Von 1977 bis 1986 war er als Spieler aktiv und erzielte in 94 Erstliga- sowie 63 Zweitligabegegnungen 19 Tore.

Vor seinem Engagement als Chefcoach war er seit Juli 1990 als Co- und Nachwuchstrainer tätig. Von Becker war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Co-Trainer auch beurlaubt

Ebenfalls mit sofortiger Wirkung beurlaubt wurde der bisherige Co-Trainer Ralf Becker. Ralf Becker war seit 2003, zunächst als Spieler und später als Scout sowie Co-Trainer, beim KSC unter Vertrag. Die Trainingseinheiten wird bis auf Weiteres KSC II-Coach Markus Kauczinski leiten.

Kauczinski steht möglicherweise auch im Montagsspiel des KSC bei 1860 München an der Seitenlinie, sollte bis dahin noch kein Nachfolger gefunden worden sein.

Funkel ein Kandidat als Nachfolger

Als ein Kandidat wird Friedhelm Funkel gehandelt, der nach seiner Trennung von Eintracht Frankfurt nach der abgelaufenen Saison zurzeit ohne Verein ist. Aber auch der Name "Euro Eddy" Edgar Schmitt kursiert.

Ausschlaggebend für die Entlassung soll unter anderem ein Gespräch zwischen Mannschaftsrat, Dohmen und KSC-Vizepräsident Michael Steidel gewesen sein. Der KSC steht nach nur einem Punkt aus zwei Spielen auf Platz 15 und hat damit die Talfahrt nach dem Erstliga-Abstieg fortgesetzt.

Erst Jogging, dann Verabschiedung

Der Coach ging nach der schlechten Nachricht zunächst Joggen und verabschiedete sich dann von einigen Spielern. Becker führte den Klub 2007 zurück in die Bundesliga. In der vergangenen Spielzeit hatten die KSC-Verantwortlichen trotz des Abstiegs noch an Becker festgehalten. Doch nach dem Fehlstart in Liga zwei hatte Becker offenbar sämtlichen Kredit verspielt.

Zum Saisonauftakt war der KSC nicht über ein glückliches 1:1 gegen Alemannia Aachen hinausgekommen. Danach gab es ein 0:2 beim Aufsteiger SC Paderborn, wo Sportdirektor Dohmen schon zur Halbzeit wegen des desolaten Auftrittes der Mannschaft scharfe Kritik geübt hatte.

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