Aufsteigerduell in der Alten Försterei

SID
Düsseldorfs Jens Langeneke (l.) und Union-Stürmer Karim Benyamina treffen sich in der Försterei
© Getty

In der 2. Bundesliga treffen heute die beiden Aufsteiger Union Berlin und Fortuna Düsseldorf aufeinander. Außerdem treten die Münchener Löwen bei Hansa Rostock an.

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Union Berlin und Fortuna Düsseldorf wollen im Spitzenspiel der 2. Bundesliga heute ihren glänzenden Saisonstart mit dem gemeinsamen Sprung auf Platz eins bestätigen und ihren leiderprobten Fans eine weitere Woche als Spitzenreiter schenken.

"Wir wollen ein Fußball-Fest erleben. Ich würde mich über eine volle Alte Försterei freuen", sagte Union-Manager Christian Beeck.

13.000 Zuschauer werden erwartet

Nach dem 3:0-Auftaktsieg bei Rot-Weiß Oberhausen rechnen die Berliner im ersten Ligaspiel im modernisierten Stadion mit mindestens 13.000 Zuschauern.

Optimisten im Verein hoffen sogar darauf, dass der Besucherrekord in einem Zweitligaheimspiel geknackt wird. Der Rekord wurde in der Saison 2002/03 gegen den FC St. Pauli mit 15.011 Zuschauern aufgestellt.

Gedämpfte Euphorie

Berlins Trainer Uwe Neuhaus kann personell aus dem Vollen schöpfen und hat den zweiten Sieg fest im Visier: "Wir wollen nach zwei Spielen sechs Punkte haben." In der vergangenen Saison behielt Drittliga-Meister Union gegen Mitaufsteiger Düsseldorf in beiden Begegnungen die Oberhand (jeweils 1:0).

Christian Beeck dämpft unterdessen die große Euphorie rund um den Klub. "Wir sind noch nicht in der Liga angekommen. Wichtig ist, dass wir konstant und stabil Fußball spielen", meinte der Manager.

"Nur eine Momentaufnahme"

Auch bei der Fortuna ist nach dem unglücklichen Aus nach Elfmeterschießen im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV und dem 3:0-Erfolg zum Ligastart gegen den SC Paderborn Träumen vorerst verboten. "Das ist nur eine Momentaufnahme", so Trainer Norbert Meier, der wohl wieder auf den zuletzt angeschlagenen Torhüter Michael Melka zurückgreifen kann.

"Die Partie hat einen besonderen Charme, weil es das momentane Spitzenspiel ist", sagte Meier. Er erwarte daher ein "heißes Spiel" bei den "Eisernen". Heiß ging es auch unter der Woche im Training des deutschen Meisters von 1933 zu.

Zwischen Ranisav Jovanovic und Robert Palikuca gab es eine handgreifliche Auseinandersetzung. Beide Spieler müssen wohl eine Geldstrafe in die Mannschaftskasse zahlen.

Duell zweier Ex-Bundesligisten

Im zweiten Samstagsspiel steht Hansa Rostock nach dem Pokal-Aus in Osnabrück und der 1:3-Auftaktniederlage in Bielefeld nun zu Hause gegen den TSV 1860 München unter Druck. Im Aufeinandertreffen zweier ehemaliger Bundesligisten sollen für die seit sechs Pflichtspielen sieglosen Ostseestädter die ersten drei Punkte her.

Die Vorzeichen sind jedoch eher ungünstig: Die "Löwen" haben in ihren beiden überzeugenden Erfolgen im Pokal und der Liga kein Gegentor kassiert und fahren selbstbewusst nach Rostock.

Die Hoffnungen der Münchner ruhen vor allem auf dem amerikanischen Neuzugang Kenny Cooper, der bei seinem Debüt in Koblenz direkt getroffen hat.

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