Angelow stellt Vereinsführung bloß

SID
Scheint seinen Rauswurf zu provozieren: Stanislaw Angelow
© Getty

Nach dem Bundesliga-Abstieg hat der Bulgare Stanislaw Angelow gegen seinen Klub Energie Cottbus nachgetreten: "Die Leute bei Energie sind wie in einem anderen Zeitalter erstarrt."

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Der Bulgare Stanislaw Angelow hat mit harscher Kritik die Vereinsführung von Bundesliga-Absteiger Energie Cottbus bloßgestellt und seinen Abgang vorbereitet. Wie die "Lausitzer Rundschau" berichtete, lästerte der 31-Jährige in einer Sendung des bulgarischen Senders "Kanal 3" über die fehlende Professionalität des Klubs und den inzwischen zurückgetretenen Trainer Bojan Prasnikar.

"Die Leute bei Energie sind wie in einem anderen Zeitalter erstarrt. Sie mögen keinen und haben nicht das Bedürfnis, dass sie jemand mag. Sie haben keinen Ehrgeiz sich weiterzuentwickeln", sagte Angelow und kritisierte zudem seinen Ex-Coach Prasnikar: "Ich kann nur sagen, dass ich bis jetzt unter keinem schwächeren Trainer gearbeitet habe."

Vertrag bis 2010

In der Tageszeitung "Dnevnik" legte der Profi noch einmal nach. "Die Vereinsleitung steht nicht auf warme, freundschaftliche Verhältnisse. Wir sprechen hier halt von Ost-Deutschland", wird Angelow zitiert.

Angelow, der gemeinsam mit Landsmann Dimitar Rangelow bereits im vergangenen Winter mit vereinsschädigenden Interviews in der Heimat für Aufsehen gesorgt hatte, will offenbar seinen Abgang provozieren. "Entscheidend für mich ist, dass ich gehen kann", erklärte der Mittelfeldspieler, der bei Energie jedoch noch einen Vertrag bis 2010 besitzt.

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