Schwick lässt kein gutes Haar an Kentsch

SID
Hans-Hermann Schwick (li.) ist nicht mehr gut auf Roland Kentsch (re.) zu sprechen
© Getty

Erst übte Hans-Hermann Schwick heftige Kritik an Detlev Dammeier und dessen Einkaufspolitik, jetzt lässt der Präsident von Arminia kein gutes Haar an Finanz-Chef Roland Kentsch.

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Bei Arminia Bielefeld tobt nach dem Abstieg aus der Bundesliga ein heftiger Streit in der Führungsetage.

Nachdem Präsident Hans-Hermann Schwick unmittelbar nach dem entscheidenden Spiel am vergangenen Samstag gegen Hannover 96 (2:2) die Einkaufspolitik von Sport-Geschäftsführer Detlev Dammeier kritisiert hatte, übte er nun heftige Kritik an Finanz-Chef Roland Kentsch.

Vorwürfe an die Stadt

"Es kann nicht sein, dass man der Stadt nach einem Abstieg etwas vorwirft. Man sollte erst einmal die eigenen Hausaufgaben erledigen", sagte Schwick der "Bild".

Und weiter: "Ich bin sehr betrübt über unser Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit. In der nächsten Woche werden wird im Gremium viel aufarbeiten müssen." Kentsch hatte der Stadt Bielefeld vorgeworfen, sie müsse sich fragen, "ob sie den wichtigsten Werbeträger angemessen unterstützt".

Fans planen Aufstand

Die Fans planen für die Jahreshauptversammlung am 22. Juni einen Aufstand gegen die Vereinsführung. Die Kritik richtet sich vor allem gegen Kentsch.

In die Petition "Für die Demission von Roland Kentsch" im Internet haben sich innerhalb eines Tages mehr als 300 Menschen eingeschrieben.

Der Geschäftsführer soll auch Kapitän Rüdiger Kauf nach Kritik an "den Oberen" in der Form mit Konsequenzen gedroht haben, dass die "Neue Westfälische" dies "irgendwo zwischen Einschüchterungs- und Erpressungsversuch" einordnete.

Im Fall von Dammeier war nach der Schwick-Kritik am Wochenende fest mit der Entlassung gerechnet worden. Am Montag stärkte ihm der Präsident aber wieder den Rücken.

Arminia Bielefeld im Steckbrief