Löwen-Angst gegen Hansa-Höhenflug

SID
Torben Hoffman (r.) will mit 1860 die Rostocker Siegesserie stoppen
© Getty

Das Duell 1860 München gegen Hansa Rostock verspricht Hochspannung. Ein Sieg ist für beide Teams Pflicht - sonst wird es im Abstiegskampf noch richtig eng.

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Gegensätze pur im heutigen Duell (18 Uhr im LIVE-TICKER und auf Premiere) zwischen 1860 München und Hansa Rostock. Sieben sieglose Spiele der Löwen treffen auf das neue Selbstbewusstsein der Rostocker: Vier der letzen fünf Partien gingen an die Hanseaten.

In der Liga sind sie jedoch ganz nah beieinander und müssen um den Klassenerhalt zittern. Vier Punkte trennen die Münchner noch vom Relegationsplatz, zwei Zähler sind es sogar nur bei den Rostockern. Für den Verlierer wird es nach dem Spieltag also richtig eng.

Hoffmann: "Es ist kurz vor zwölf"

Um alle Reserven aufzutanken, zogen sich die Münchener diese Woche nochmal in ein Kurztrainigslager zurück. Torben Hoffman bewertet diese Maßnahme überaus positiv: "Es ist ein Zeichen für uns, damit wir konzentriert arbeiten können und uns nicht zu sehr von Außen beeinflussen lassen. Es ist aber auch ein Signal an die Mannschaft, dass es kurz vor Zwölf ist."

Für den 34-jährigen Abwehrspieler zählt trotz des kleinen Polsters auf die Abstiegsränge nur ein Sieg. "Das ist ein ganz entscheidendes Spiel. Mit einem Unentschieden wäre ich nicht zufrieden."

Rostock will den nächsten Dreier

Seinen vierten Sieg in Folge plant hingegen Hansa Rostock bei 1860. Durch die kleine Erflogsserie konnte die Hansa-Kogge als Tabellen-Vierzehnter die Abstiegsränge zunächst hinter sich lassen.

Aber auch bei den Nordeutschen ist die Ausgangslage vor dem heutigen Duell klar. Ein Sieg muss her. "Wir wollen erneut drei Punkte machen", erklärt Hansa-Trainer Andreas Zachhuber. "Momentan haben die Münchener zwar die bessere Ausgangsposition, aber vielleicht sieht das nach dem Spiel ja schon anders aus", so der Coach weiter.

Erstes Spiel ohne Sasic

Um den Aufstieg geht es dagegen bei Kaiserslautern und Alemannia Aachen: Die auf dem Papier leichtere Aufgabe hat dabei der FCK, der am heimischen Betzenberg den FC Augsburg empfängt. Allerdings steckt den Roten Teufeln noch immer die überraschende Trennung von Trainer Milan Sasic in den Köpfen. Auf der Bank Platz nehmen wird Alois Schwartz, der bisherige Coach des Regionalligateams.

Wichtigstes FCK-Ziel sind ohnehin die drei Punkte. "Wir schauen im Moment nur auf das Spiel gegen Augsburg. Das hätten wir mit Milan Sasic gewinnen wollen, und das wollen wir nun eben mit Alois Schwartz gewinnen", betonte der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz.

Der FCA hofft derweil auf eine Trendwende: Bereits seit sechs Partien haben die Augsburger keinen Auswärtserfolg mehr eingefahren.

Hoffen am Tivoli

Hoffnung auf den Aufstieg besteht auch noch in Aachen. Zwar riss die fünf Spiele währende Siegesserie der Alemannia am vergangenen Wochenende gegen Rot-Weiß Oberhausen (2:2), aber vier Spieltage vor Saisonende haben die Aachener nur drei Punkte Rückstand auf den Relegationsrang.

Den könnte das Team von Trainer Jürgen Seeberger mit einem Sieg beim VfL Osnabrück zumindest bis Sonntag wettmachen. Allerdings gelang den abstiegsbedrohten Lila-Weißen in der vergangenen Woche nach fünf Partien ohne Sieg gegen den Tabellenletzten SV Wehen Wiesbaden ein Erfolgserlebnis (1:0).

Wehen bei Remis in Liga drei

Insgesamt sind heute gleich zehn Teams im Einsatz, da der 32. Spieltag bereits am kommenden Dienstag beginnt. So auch der FSV Frankfurt, der den MSV Duisburg empfängt. Während der FSV die letzten sieben Heimspiele gewinnen konnte, ist der MSV auswärts bereits seit acht Partien ohne Niederlage.

Ebenfalls heute muss Wehen-Wiesbaden bei Rot-Weiß Oberhausen antreten. Nach vier Spielen ohne eigenen Torerfolg hat der SVWW als Tabellen-18. nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Schon bei einem Remis würde Wehen als erster Absteiger in die 3. Liga feststehen.

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