Ingolstadt engagiert Köppel als neuen Trainer

SID
Horst Köppel soll als neuer Trainer den FC Ingolstadt vom Abstieg bewahren
© Getty

Horst Köppel wird neuer Trainer des FC Ingolstadt. Der 60-Jährige soll den Zweitligisten vor dem Abstieg in die 3. Liga bewahren.

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Horst Köppel wird neuer Trainer des FC Ingolstadt. "Ich fühle mich noch fit genug für diese Aufgabe", sagte der 60-Jährige, der den Verein vor der Drittklassigkeit bewahren soll.

Horst Köppel will es noch einmal wissen: Der 60-Jährige wird beim FC Ingolstadt Nachfolger des am vergangenen Dienstag entlassenen Trainers Thorsten Fink und soll den Zweitligisten vor dem drohenden Absturz in die Drittklassigkeit bewahren.

Nach Mainz-Spiel Überraschungcoup verkündet

Der Überraschungs-Coup der Donaustädter wurde nach dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 (3:4) am Sonntagnachmittag offiziell verkündet. Die Begegnung hatte Köppel, der im Anschluss vorgestellt wurde, von der Tribüne aus verfolgt.

"Ich bin nach wie vor unheimlich interessiert am Fußballgeschehen und verfolge die zweite Liga permanent. Ich habe ja immer gesagt, dass ich noch als Trainer in der ersten oder zweiten Bundesliga arbeiten möchte und fühle mich noch fit genug für diese Aufgabe", sagte Köppel dem "Sport-Informations-Dienst".

Bei der offiziellen Vorstellung erklärte er: "Das ist eine interessante Aufgabe. Auf die Leistung gegen Mainz kann man aufbauen." Sein Debüt feiert Köppel am kommenden Sonntag im schweren Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg.

Jackwerth: Köppel "weiß genau worum es geht"

Peter Jackwerth sprach bei der Präsentation sogar von dem Beginn der "neuen Ära Horst Köppel in Ingolstadt".

Im Interview mit dem Abo-Sender Premiere hatte er den neuen Coach, mit dem man sich am Samstagabend auf die Zusammenarbeit geeinigt hatte, als "ruhigen, ausgeglichenen Menschen" bezeichnet. "Er weiß genau, worum es geht", sagte Ingolstadts Aufsichtsrats-Chef.

Bereits am Montag ab 9.00 wird sich der in Mönchengladbach wohnende ehemalige Nationalspieler der Mannschaft vorstellen und im Anschluss das erste Training leiten.

Sein Vertrag gilt zunächst bis Saisonende und verlängert sich dem Vernehmen nach beim Klassenerhalt automatisch um ein Jahr. Bei einem Abstieg stünde Köppel nicht mehr zur Verfügung. Als Fink-Nachfolger waren auch Klaus Toppmöller und Rudi Bommer im Gespräch gewesen.

Köppel zuletzt in Abu Dhabi tätig

Zuletzt war Köppel bei Al Wahda in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig gewesen, wurde dort jedoch am 11. Oktober 2006 bereits nach vier Pflichtspielen wieder entlassen.

Zuvor hatte er in knapp einem Jahr seinen Heimatverein Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga-Saison 2005/06 bis auf Platz zehn geführt.

Trotz des besten Ergebnisses des fünfmaligen deutschen Meisters seit 1996 (Platz vier) wurde sein Zwei-Jahres-Vertrag zum Saisonende vorzeitig aufgelöst.

Michael Wiesinger hatte die Mannschaft gemeinsam mit Heiko Vogel gegen Mainz nach der Trennung der Ingolstädter von Fink als Interimstrainer betreut. Wiesinger und Vogel sollen unter Köppel wieder als Assistenten fungieren, Brano Arsenovic bleibt Torwarttrainer.

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