Ahlen entlässt Coach Wück

SID
Christian Wück ist im Sommer 2008 mit Rot-Weiss Ahlen in die 2. Liga aufgestiegen
© Imago

Zweitligist Rot-Weiß Ahlen hat Trainer Christian Wück entlassen und damit die Konsequenz aus der jüngsten Talfahrt gezogen.

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"Seit den letzten acht Spielen haben wir eine erhebliche Schieflage. In dieser Phase brauchen wir einen Trainer, der ganzwöchig zur Verfügung steht", begründete Heinz-Jürgen Gosda als erster Vorsitzender des Klubs den etwas überraschenden Schritt.

Zwar konnte der Aufsteiger aus den letzten acht Spielen nur vier von 24 möglichen Punkten holen, dennoch fällt die Zwischenbilanz mit 28 Punkten und Platz zwölf in der Tabelle positiv aus. "Ich gehe erhobenen Hauptes. Mannschaft und Trainer haben mehr erreicht als gedacht", sagte Wück, der an der Sporthochschule in Köln zurzeit seinen Trainerschein macht.

Nachfolge noch ungeklärt

Wer die Nachfolge des 36-Jährigen antritt, ist noch nicht klar. Die beiden Assistenztrainer Bernd Heemsoth und Manager Stefan Grädler werden bis auf Weiteres die Aufgaben des Cheftrainers übernehmen. Inwieweit ausschließlich die sportlichen Leistungen für die Entlassung ausschlaggebend waren, bleibt fraglich.

In den letzten Wochen konnten sich beide Seiten nicht auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages einigen. Dabei sollen insbesondere die Gehaltsvorstellungen von Wück zu hoch gewesen sein.

Wück hatte von Januar bis Juni 2007 als Co-Trainer in Ahlen fungiert. Anschließend übernahm er den Chefposten und führte den Klub auf Anhieb zurück in den Profifußball.

Damit ist der sechste Trainerwechsel in der laufenden Saison perfekt. Vor Wück hatten schon Thomas von Heesen (1. FC Nürnberg), Rudi Bommer (MSV Duisburg), Frank Pagelsdorf (Hansa Rostock), Christian Hock (SV Wehen Wiesbaden) und Marco Kurz (1860 München) ihren Stuhl räumen müssen.

Christian Wück im Steckbrief