"Ich habe noch mehr vor"

SPOX
28. Oktober 200817:13
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Am Montag steht der Aachener Tivoli Kopf. Dann erwartet die Alemannia den FSV Mainz 05 (20.15 Uhr im LIVE-TICKER) und die Fans der Schwarz-Gelben hoffen, dass Goalgetter Benjamin Auer ihr Team zum Sieg gegen den Aufstiegskandidaten ballert.

Sieben Jahre ist es her, da galt Benjamin Auer nach seinen Auftritten bei der U20-WM in Argentinien als die größte deutsche Sturmhoffnung seiner Generation.

Doch eine bedeutende Karriere blieb dem heute 27-Jährigen verwehrt. Mehr schlecht als recht schlug er sich beim KSC, in Gladbach, Mainz, Bochum, Kaiserslautern und wieder Bochum durch.

Pendelte zwischen Ober- und Unterhaus. 21 Tore in 87 Bundesligapartien, 18 in 94 Zweitligamatches und zehn Treffer in der Zweitligasaison 2002/03 für Mainz als Highscore - so lautete sein Arbeitsnachweis bis zum Beginn der aktuellen Spielzeit.

Vom Ober- ins Unterhaus

Diese Quoten sind passabel. Den Vorschusslorbeeren, die dem Ausnahmetalent mit auf den Weg gegeben wurden, entsprechen sie aber bei weitem nicht. Auer, der Mitläufer.

Diese Saison allerdings ist plötzlich alles anders. Benjamin Auer lehnte im Sommer das Angebot des Bundesligisten VfL Bochum zur Vertragsverlängerung ab und schloss sich lieber eine Klasse tiefer der Alemannia aus Aachen an.

Und auf einmal stürmt er voran. Bei der "Achterbahn-Alemannia", die bislang auswärts nur einen Punkt ergatterte, dafür alle drei Heimspiele gewann, ist der Pfälzer einer der wenigen, die Konstanz an den Tag legen.

"Das ist erst der Anfang"

Fünfmal traf die Nummer neun der Schwarz-Gelben in sieben Ligabegegnungen, stand immer in der Startformation, wühlt im Strafraum, staubt ab und geht weite Wege. "Benny hat bei uns schnell seinen Rhythmus gefunden", lobt denn auch Trainer Jürgen Seeberger.

Auer selbst ist natürlich ebenfalls zufrieden: "Viel besser hätte es für mich hier zum Start nicht laufen können", freut er sich, betont zudem, wie viel Spaß ihm sein Job in Aachen bereite und verspricht: "Das ist erst der Anfang. Ich habe noch mehr vor."

So zum Beispiel in Runde acht mit seiner Treffsicherheit dafür zu sorgen, dass die Heimbilanz der Aachener auch im Duell mit seinem Ex-Klub makellos bleibt.

Der 8. Spieltag der 2. Liga im Überblick