Freiburg erobert Spitze im Unterhaus

SID
Fußball, zweite Bundesliga, Freiburg, Jäger
© dpa

Mit dem dritten Sieg in Serie hat der SC Freiburg seine Aufstiegsambitionen untermauert und erstmals in dieser Saison die Spitze erstürmt.

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Die Breisgauer fertigten SV Wehen Wiesbaden mit 5:0 (1:0) ab und feierten damit im dritten Heimspiel den dritten Erfolg.

Neuling FC Ingolstadt besiegte den VfL Osnabrück mit 2:1 (1:0), im Duell der Aufsteiger gewann der FSV Frankfurt gegen Rot-Weiß Oberhausen 3:1 (1:1).

Im letzten Spiel des 5. Spieltages kann der 1. FC Kaiserslautern mit einem Sieg im Spitzenspiel bei der SpVgg Greuther Fürth aber die Tabellenführung zurückerobern.

Dreierpack von Idrissou

Die Partie gegen die Hessen wurde für Freiburg zum Geduldsspiel, doch Jonathan Jäger (33. Minute) brach mit starker Einzelleistung den Bann. Mohamadou Idrissou (53./83./90.+1) und erneut Jäger (64.) legten nach.

Nach drei Niederlagen in Serie konnte Ingolstadt gegen Osnabrück den zweiten Saisonsieg feiern: Ersin Demir machte den Dreier mit seinem Doppelpack (3./61.) perfekt, Fiete Sykora konnte nur verkürzen (88.).

Im Duell der Neulinge fuhr Frankfurt gegen Oberhausen dank des Dreierpacks von Matias Cenci seinen ersten Dreier ein und gab die Rote Laterne an die Gäste ab. Cenci war mit zwei Foulelfmetern (19./77.) und einem Kopfball (72.) erfolgreich, für die Gäste traf Markus Kaya (34./Foulelfmeter).

Mainz mit großen Zielen

Wie Spitzenreiter Freiburg und Nachzügler Lautern ist auch der FSV Mainz 05 ungeschlagen und unterstrich beim 2:0 gegen Absteiger 1. FC Nürnberg seine Aufstiegsambitionen.

"Wir haben kein gutes Spiel gemacht, aber ein dreckiges 2:0 geholt", sagte Coach Jörn Andersen und nutzte den dritten Saisonsieg zur Kampfansage an die Konkurrenz. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen und uns da oben festbeißen."

Bereits acht Punkte hinter Freiburg liegt nach der zweiten Pleite Favorit Nürnberg. "Wir sind an einem Punkt, an dem sich die Dinge entscheiden", beschrieb Club-Coach Michael Oenning den Ernst der Lage.

Besserung scheint erst einmal aber nicht in Sicht: Ausgerechnet inmitten der sportlichen Krise steht mit dem Auftritt im DFB-Pokal beim FC Bayern München eine kaum lösbare Aufgabe an.

MSV-Spieler stehen hinter Trainer

Tuchfühlung zur Spitze konnte der MSV Duisburg aufnehmen, der Alemannia Aachen dank des Dreierpacks von Cedrick Makiadi mit 3:2 besiegte.

Über seine Tore und den Sieg freute sich der Kongolese, für die vereinzelten "Trainer raus"-Rufe gegen MSV-Coach Rudi Bommer hatte er kein Verständnis. "Wir haben für den Trainer gespielt. Es geht nur gemeinsam."

Ahlen mit Remis zufrieden

Mit einem blauen Auge kam Absteiger Hansa Rostock beim 2:2 bei Aufsteiger Rot Weiss Ahlen davon.

"Wir waren von Beginn an ein Hühnerhaufen", erkannte Torhüter Jörg Hahnel, der sich immerhin über den späten Ausgleich durch Benjamin Lense freuen durfte.

Ahlen verpasste durch das Remis den vierten Saisonsieg, Trainer Christian Wück war aber hoch zufrieden. "Das war eine Klasse-Leistung von meiner Mannschaft."

Kurz verlangt "Arsch in der Hose"

Restlos bedient war Trainer Marco Kurz nach dem 0:1 des TSV 1860 München beim FC St. Pauli.

"Wer so ängstlich in ein Spiel geht, kann nicht punkten", klagte der Coach, der "mehr Arsch in der Hose" von seinen Profis forderte.

Den zweiten Heimsieg feierte TuS Koblenz mit dem 2:1 gegen den FC Augsburg. "Wir haben innerhalb von vier Minuten das Spiel verloren", klagte Gäste-Coach Holger Fach.

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