"Leute mit einer halben Gehirnzelle"

SID
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© Getty

Nach dem Spiel der 2. Bundesliga zwischen dem FC Hansa Rostock und dem FC St. Pauli ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen.

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Nach ersten Informationen der Polizei hat es zwei Verletzte gegeben. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein, weil Hansa-Fans eine Absperrung durchbrechen wollten. Schon vor der Partie war es zu Rangeleien zwischen den Fans gekommen.

52 Personen wurden nach Angaben von Polizeisprecherin Dörte Lembke vorläufig festgesetzt. Nach Augenzeugenberichten soll es weit mehr als zwei Verletzte in beiden Fan-Lagern gegeben haben.

Erst in, dann außerhalb des Stadions

Nach dem 3:0-Sieg der Rostocker im brisanten Nord-Derby versuchten Rostocker Fans, in den Gäste-Block zu gelangen. Anschließend kam es außerhalb des Stadions zu Zusammenstößen. Nach Angaben von Lembke wird geprüft, ob gegen die schon vor dem Anpfiff festgesetzten Personen wegen schweren Landfriedensbruch ermittelt wird.

Augenzeugen berichteten von schweren Prügeleien nach dem Schlusspfiff außerhalb des Stadions. Es war von rund 20 Verletzten die Rede. Nachdem die Hamburger die Heimreise angetreten hatten, versuchte die Polizei, den Stadion-Vorplatz zu räumen. Dabei wurden zwei Wasserwerfer eingesetzt.

Stanislawski verständnislos

Schon in der Vergangenheit war es beim Aufeinandertreffen beider Vereine zu massiven Ausschreitungen gekommen. Im Vorfeld hatten deshalb Vertreter beider Fan-Lager intensive Gespräche geführt.

"Es gibt immer wieder Leute mit einer halben Gehirnzelle. Man muss versuchen, diese Leute so schnell wie möglich auszusortieren", sagte Hamburgs Trainer Holger Stanislawski.