"Wundertüte" zweite Liga

SID
2. Liga, Fussball, Duisburg, Bommer
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Nur ein Sieg, magere fünf Punkte und bereits ein deutlicher Rückstand auf die Spitze: Im Kampf um den direkten Wiederaufstieg stehen die Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg, MSV Duisburg und Hansa Rostock schon vor dem 5. Spieltag (Fr., 18 Uhr im SPOX-TICKER und bei Premiere) mächtig unter Druck.

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An der Tabellenspitze entpuppt sich die zweiten Bundesliga unterdessen einmal mehr als "Wundertüte": Das letztjährige Sorgenkind 1. FC Kaiserslautern thront auf Rang eins, Neuling Rot Weiss Ahlen stellt nach drei Siegen als Tabellendritter das Überraschungsteam.

Nach zuletzt drei Partien ohne Erfolg macht sich beim vermeintlichen Liga-Favoriten Nürnberg Bescheidenheit breit. "Mainz ist kein Gegner, wo wir gewinnen müssen, sondern auch ein Punkt reichen kann", gab sich der neue Trainer Michael Oenning vor dem Spitzenspiel beim FSV Mainz 05 bescheiden.

Schlüsselspiel in Mainz 

Alarm schlägt dagegen Club-Spieler Peer Kluge: "Mainz wird ein Schlüsselspiel, denn wir dürfen den Abstand nicht größer werden lassen." Die Hausherren, die mit immerhin acht Punkten auf dem vierten Rang Tuchfühlung zur Spitze haben, wollen die Gunst der Stunde nutzen.

"Nürnberg ist der absolute Topfavorit. Aber wir wollen zeigen, dass wir stark genug sind, so einen Gegner zu schlagen", sagt Trainer Jörn Andersen.

Bommer unter Druck

Die ersten "Trainer-raus"-Rufe gegen seine Person nimmt Duisburgs Trainer Rudi Bommer gelassen: "Es ist gut, dass der Fokus auf mir liegt, dann stehen die jungen Spieler nicht so unter Druck", sagte Bommer nach dem 0:2 beim TSV 1860 München.

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In der zweiten Toppartie des fünften Spieltags wartet nun Alemannia Aachen aus die Zebras. Bommer will dabei die bisher magere Bilanz endlich aufbessern: "Natürlich sind fünf Punkte für uns zu wenig."

Ahlener Überraschungsteam

Ebenfalls nur Mittelmaß ist derzeit Rostock. Vor dem Gastspiel beim Überraschungsteam aus Ahlen reibt sich Trainer Frank Pagelsdorf verwundert die Augen über den nächsten Gegner.

"Bei den acht Mannschaften, die ich vor dem Saisonstart als Konkurrenten im Aufstiegskampf auf dem Zettel hatte, waren die Ahlener nicht dabei", gestand der Coach. Ein schwerer Gang steht für Tabellenführer Kaiserslautern an, der bei der heimstarken SpVgg Greuther Fürth seinen Spitzenrang verteidigen muss.

Nur Freiburg im Soll

Als einzigem Favoriten ist dem SC Freiburg der Saisonstart mit drei Siegen geglückt, doch vor der Partie gegen SV Wehen Wiesbaden warnt Trainer Robin Dutt vor der Ungewissheit im Unterhaus: "In dieser Liga kann man von gar nichts ausgehen."

Neuling FSV Frankfurt hofft gegen Rot-Weiß Oberhausen auf den ersten Sieg, München und der FC St. Pauli kämpfen in Hamburg um den zweiten Sieg. Zudem stehen die Partien FC Ingolstadt gegen den VfL Osnabrück sowie TuS Koblenz gegen den FC Augsburg an.

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