Das Duell der Sturmreihen

Von Premiere
2. Bundesliga, Kaiserslautern, Fürth, timm, Ziemer
© Getty

Am Montag kommt es in der 2. Liga zum packenden Duell zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Kaiserslautern (Mo., 20 Uhr live im SPOX-TICKER und auf Premiere).

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Fast-Abstieg. Beinahe-Konkurs. Absturz eines Traditionsvereins. Kaiserslautern entging vor gerade mal drei Monaten haarscharf dem Abgrund. Der Klassenerhalt konnte erst am letzten Spieltag gesichert werden.

Der beinahe 34 Runden dauernde Horrortrip endete dank Trainer Milan Sasic mit einem Happyend. Eine ganze Region atmete erleichtert auf. Inzwischen hat sich die Situation grundlegend geändert. Nach vier Spieltagen der neuen Saison kennt die Euphorie um den Betzenberg herum keine Grenzen.

Die Pfälzer spielen teuflisch gut und eilen von Erfolg zu Erfolg und liegen ungeschlagen an der Tabellenspitze. Mit zwölf Treffern sind sie zusammen mit Fürth die torgefährlichste Mannschaft der Liga.

Sasics Erfolgskonzept

Der Erfolg auf dem Betze trägt einen Namen: Milan Sasic. Der 49-jährige Trainer formte im Eiltempo eine schlagkräftige Elf, die an ihre Stärken glaubt. Mit einem klaren Konzept führte der Übungsleiter aus der kroatischen Biermetropole Karlovac einen gezielten Umbruch im Kader durch.

Nicht vergleichbar mit der jahrelangen, personellen Flickschusterei beim viermaligen Deutschen Meister (zuletzt 1998). Sasic schickte in der Sommerpause zehn Profis in die Wüste und holte in gleicher Zahl neue, hungrige Spieler. Vor allem aber legte er Wert darauf, Kicker mit Deutschkenntnissen zu engagieren.

„Die Integration der Neuen läuft schneller, wenn sie die Sprache beherrschen. Wir haben sehr guten qualitativen Zuwachs bekommen. Tolle Typen, die Persönlichkeit mitbringen und Trainer sowie Mitspieler verstehen."

Jendrisek als Symbol für den neuen FCK

Außerdem gelang es dem ehemaligen Keeper des NK Karlovac, eine wahre Leistungsexplosion bei etlichen Akteuren zu zünden. Vor allem Erik Jendrisek blüht in seiner neuen Rolle als Stürmer auf und erzielte bereits vier Tore.

„Erik steht repräsentativ für die Entwicklungssprünge unserer Spieler. Ich bin sehr zufrieden mit dem Saisonstart, aber vom Aufstieg zu reden, wäre fatal", lobt und warnt Sasic in einem Zug.

„Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Und das heißt in dieser Runde volle Konzentration auf Greuther Fürth", fordert der zweimalige Familienvater.

Ob sich das Schlitzohr daran erinnert, dass er das teuflische Wunder am Betzenberg in der abgelaufenen Spielzeit mit einem 1:0 im Playmobil-Stadion einleitete? Es war der Premieren-Sieg von Sasic als Trainer des FCK.

Alle Daten und Fakten zum 5. Spieltag der 2. Liga!

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