Remis für neuen Club-Coach - FCK vorn

SID
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Euphorie in Kaiserslautern, Zähneknirschen in Nürnberg: Auch unter seinem neuen Cheftrainer Michael Oenning hat Liga-Favorit 1. FC Nürnberg die ersehnte Trendwende verpasst.

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Dank einer Leistungssteigerung nach schwacher erster Halbzeit rettete der Bundesliga-Absteiger beim 2:2 bei SV Wehen Wiesbaden aber immerhin einen Punkt.

Dagegen setzte Aufstiegsanwärter SC Freiburg mit dem 3:1 beim FC Augsburg seinen Erfolgskurs fort und blieb dem neuen Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern dicht auf den Fersen. Die Pfälzer hatten zuvor mit dem überzeugenden 4:1 gegen den FC St. Pauli die Tabellenspitze erobert.

Pinola scheitert am Elfmeterpunkt

Nach seinen Chaostagen mit dem Höhepunkt des Rücktritts von Trainer Thomas von Heesen kommt Nürnberg auch unter dem neuen Hoffnungsträger Oenning nicht in Fahrt. Immerhin konnte Angelos Charisteas den Franken mit seinem Tor in der Nachspielzeit einen Punkt retten.

Sanibal Orahovac hatte die Hausherren (18./36.) in Front gebracht, Marek Mintal (55.) sorgte für das Anschlusstor. Javier Pinola scheiterte mit einem Foulelfmeter (84.) an Wehens Torhüter Alexander Walke.

Trainer Marco Kurz muss am Montag im Heimspiel seines TSV 1860 München gegen Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg schon um seinen Job bangen.

Augsburg mit drittem Saisonsieg

Srdjan Baljak (61.) und Florian Heller (69.) schossen Mainz beim Spitzenspiel in Rostock in Front, doch Kevin Schindler (81.) und Gledson (84.) sicherten noch das Remis. Besser machte es Freiburg, das beim Gastspiel in Augsburg seinen dritten Saisonsieg perfekt machte.

Yacine Abdessadki (7.),Daniel Schwaab (30.) per Foulelfmeter und Mohamadou Idrissou (76.) trafen für die Breisgauer, Sandor Torghelle war für die Hausherren erfolgreich (16.).

Lautern bleibt auf dem Boden

"In der Mannschaft und der Vereinsführung wird jetzt ganz sicher niemand anfangen zu spinnen, nur weil wir Tabellenführer sind. Es werden schon noch Täler kommen", warnte Lauterns Vorstandschef Stefan Kuntz angesichts des Höhenflugs der Pfälzer vor übertriebener Euphorie.

"Der Betze hat gebebt", staunte aber selbst Trainer Milan Sasic über die Atmosphäre nach dem starken Auftritt der Pfälzer.

Ihre Heimstärke unterstrich erneut die SpVgg Greuther Fürth, die TuS Koblenz mit 4:3 bezwang. Sami Allagui mit seinen Saisontoren vier und fünf (12./33.), Ivo Ilicevic (44.) und Matchwinner Bernd Nehrig (86.) trafen für die Franken, für Koblenz waren Ardijan Djokaj (31.), Emmanuel Krontiris (55.) und Matej Mavric (70.) erfolgreich.

Osnabrück mit erstem Saisonsieg

Den ersten Saisonsieg sicherte sich der VfL Osnabrück beim 3:2 gegen den FSV Frankfurt. Thomas Cichon brachte die Hausherren in Front, Matias Cenci (63.) und Angelo Barletta (74.) trafen für die Gäste. Fiete Sykora (87.) traf zum Ausgleich, kurz vor Schluss bewies Cichon Nervenstärke und sorgte mit seinem zweiten verwandelten Strafstoß für den Sieg.

Nach dem zweiten Saisonsieg sieht sich auch Aufstiegsanwärter Alemannia Aachen im Aufwind. "Dieser Sieg wird uns Selbstvertrauen und Rückenwind für die kommenden Aufgaben geben", sagte Aachens Trainer Jürgen Seeberger nach dem knappen, aber verdienten 1:0 gegen Aufsteiger FC Ingolstadt. "Wir sind absolut im Soll", sagte Torschütze Benjamin Auer.

Ahlen nach "Gardinenpredigt" erfolgreich

Das Überraschungsteam der noch jungen Saison heißt Rot Weiss Ahlen. Der Aufsteiger machte beim 3:1 bei Rot- Weiß Oberhausen bereits seinen dritten Saisonsieg perfekt.

Allerdings benötigten die Gäste nach einer "Gardinenpredigt" von Coach Christian Wück eine Steigerung nach der Pause, um den Erfolg einzufahren.

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