Zwei Teams, ein Ziel, zwei Wege

SID
Fußball, 2. Bundesliga, Freiburg, Robin Dutt
© Getty

Wenn am 3. Spieltag der SC Freiburg und Hansa Rostock (Mo., ab 20 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere) aufeinandertreffen, geht es nicht nur um drei Punkte. Beide Mannschaften zählen zu den Top-Aufstiegsaspiranten, packen dieses Ziel aber ganz unterschiedlich an.

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Sie sind selbstbewusst. Sie verstecken sich nicht hinter 08/15-Fußballphrasen. Sie reden Klartext. Schnörkellos! Der SC Freiburg will zurück in die Bundesliga und gibt das offen zu.

"Wir spielen jetzt das vierte Jahr in Folge in der 2. Liga. Den Aufstieg haben wir jeweils knapp verpasst. Doch diese Saison wird alles anders!", verspricht etwa Heiko Butscher den Fans der Breisgau-Brasilianer.

Und fordert den Anhang ebenso wie seine Kollegen: "Nur wenn jeder den Aufstieg im Kopf hat, daran arbeitet und das Ziel vorlebt, kann der Traum vom Aufstieg Wirklichkeit werden", will der Freiburger Kapitän beim SCF für unwiderstehliche Aufbruchstimmung Richtung Oberhaus sorgen.

Butscher gibt sich optimistisch

Aber hat der Fünfte der vergangenen Saison nicht mit Jonathan Pitroipa, Dennis Aogo und Karim Matmour, die 2007/08 16 Tore und 16 Vorlagen verbuchten, im Sommer zuviel an Substanz verloren? Sind die Ziele unter diesen Voraussetzungen nicht ein bisschen hoch gesteckt?

Nein, antwortet Butscher entschieden: "Wir haben mit Julian Schuster, Suat Türker, Yacine Abdessadki und Tommy Bechmann auch Qualität hinzugewonnen. Wir haben eine schlagkräftige Truppe beisammen. Das sind halt auch alles Typen, die hoch wollen."

Vorsichtiger Optimismus in Rostock

Typen, die hoch wollen, gibt es bei Hansa Rostock ebenfalls genügend. Ein Großteil des Kaders ist ja in der Vorsaison im Hansa-Trikot durch die Bundesliga gerannt und gegrätscht. Aber trotzdem äußern sich die Kicker von der Ostsee deutlich vorsichtiger als ihre Kollegen aus dem Schwarzwald.

Denn während Freiburgs Coach Robin Dutt seine Schützlinge im Teamentscheid das Ziel Bundesliga festlegen ließ, lebt sein Rostocker Kollege Frank Pagelsdorf seinen Spielern hanseatische Zurückhaltung vor - die jedoch selbstverständlich immer mit der Option Beletage dezent im Hintergrund.

Aufstieg kein Selbstläufer

"Ich weiß, dass der Aufstieg schwer wird", erzählt Pagelsdorf zum Beispiel, ergänzt allerdings: "Wenn wir unsere Vorstellungen umsetzen können, werden wir zu den sieben, acht Mannschaften gehören, die um den Aufstieg mitspielen. Nürnberg, Duisburg, Freiburg und Mainz sind uns einen Tick voraus. Dahinter können wir uns einreihen."

Oder vielleicht davor. Schließlich sagt der 50-Jährige auch ganz gerne: "Als Absteiger bist du immer ein Kandidat für den Aufstieg."

Alles zum 2. Spieltag der 2. Liga!

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