Freiburger Heimbastion hält

SID
SC Freiburg, Pitroipa
© Getty

Freiburg - In der Heimat top, in der Fremde ein Flop: Mit dem 3:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth hat sich der SC Freiburg im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga gehalten. Doch ihre Auswärtsschwäche könnte die Breisgauer um den Lohn ihrer Arbeit bringen.

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Schon am 2. Mai muss das Team endlich den negativen Trend auf fremden Plätzen stoppen. "Die Mannschaft muss am Freitag bei 1860 München alles dafür tun, auch mit der entsprechenden Körpersprache ins Spiel gehen, um den Bock umzustoßen", erklärte SC-Trainer Robin Dutt nach dem Verfolgerduell, das die Fürther Hoffnungen wohl wieder einmal kurz vor Saisonende platzen ließ.

"So ein Sieg gibt Selbstvertrauen und der Freitag ist sehr nahe. Da sollten wir es schaffen, die breite Brust mitzunehmen", sagte Dutt und forderte den ersten Auswärtssieg seit Ende Oktober.

Resignation in Fürth 

Zwar bleiben die Südbadener durch den elften Saisonsieg im Badenova-Stadion das stärkste Heimteam der Liga, doch auswärts holten sie nur 13 Punkte und liegen deshalb drei Zähler hinter einem Aufstiegsplatz.

Auf Seiten der Fürther herrschte dagegen Resignation. Denn nach der Niederlage durch ein Tor des Freiburgers Jonathan Pitroipa in der letzten Minute beträgt der Rückstand auf den Tabellendritten FSV Mainz 05 vier Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte.

Zwar sieht Coach Bruno Labbadia noch eine "Minimalchance" auf den Aufstieg, seine Spieler gaben sich jedoch geschlagen. "Jetzt muss man realistisch sein: Der Abstand ist eigentlich zu groß, um noch auf die ersten drei Plätze springen zu können", sagte Stürmer Stefan Reisinger.

"Eine große Willensleistung" 

Der zum VfB Stuttgart wechselnde Mittelfeldspieler Martin Lanig erklärte: "Es ist wie so oft: Wir haben eine gute Saison gespielt, aber am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da."

Lanig hatte die Franken in der 3. Minute in Führung gebracht, doch nach dem Ausgleich von Heiko Butscher (17.) und einem erneuten Treffer für Fürth durch Alexander Kotuljac (62.) war es der in der kommenden Saison für den Hamburger SV spielende Pitroipa, der die Gastgeber mit seinen späten Toren (72. und 90.) im Aufstiegsrennen hielt.

"Kompliment an jeden einzelnen Spieler, das war eine große Willensleistung", sagte Dutt. "Wir haben nie aufgegeben."