Gedränge im Aufstiegskampf immer dichter

SID

München - Borussia Mönchengladbach gönnte sich auf dem Weg zurück ins Oberhaus einen unbedeutenden Ausrutscher, hinter dem Liga-Dominator aber wird das Gedränge im Aufstiegskampf der 2. Fußball- Bundesliga immer großer.

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"Fünf Mannschaften machen die Plätze zwei und drei unter sich aus", befand Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick nach der zweiten Pleite seines Klubs hintereinander mit Blick auf das Spannung versprechende Restprogramm. Im Abstiegskampf scheint dagegen fast alles klar: Nur der 1. FC Kaiserslautern darf nach dem ersten Heimsieg seit fast sechs Monaten noch auf den Klassenverbleib hoffen, Erzgebirge Aue, Carl Zeiss Jena und der SC Paderborn hingegen sind wohl nicht mehr zu retten.

Geißböcke haben noch drei Auswärtsspiele

Hinter Spitzenreiter Gladbach gehen der 1. FC Köln und Aufsteiger Hoffenheim mit den besten Ausgangspositionen in den Saisonendspurt. "Wir haben alles selbst in der Hand und das hat sich die Mannschaft erarbeitet", meinte Kölns Coach Christoph Daum nach dem 2:0 gegen den VfL Osnabrück erfreut über den erstmals in dieser Saison eroberten Rang zwei. Für die Geißböcke stehen aber noch drei Auswärtspartien an, dafür empfangen sie die Rivalen aus Hoffenheim und Mainz noch.

Freiburg gegen Fürth steht an

Nur einen Punkt hinter den Aufstiegsplätzen lauert Bundesliga-Absteiger Mainz 05, der sich beim 6:1 gegen "Schlusslicht" Paderborn den Frust über zuletzt vergebene Punkte von der Seele schoss.

"Das Glas ist wieder halbvoll", betonte Trainer Jürgen Klopp und legte angesichts des Kantersiegs schon einmal den Rechenschieber zurecht. "Das war auch für das Torverhältnis wichtig." Ihre Ansprüche im Aufstiegskrimi meldete auch die SpVgg Greuther Fürth mit dem 2:1 über Kickers Offenbach an. Am 30. Spieltag steht für die Franken mit der Partie beim Konkurrenten SC Freiburg ein erstes Endspiel an.

Aufstieg nur noch Formsache

Die Breisgauer konnten ihre Auswärtsschwäche nicht ablegen und erlitten beim 2:3 in Koblenz einen erneuten Rückschlag.

"Nun müssen wir versuchen, die restlichen Spiele zu gewinnen. Alles andere zählt nicht", sagte Freiburgs Torschütze Andreas Glockner.

Gladbach ließ beim 2:2 in Jena zwei Punkte liegen. "Wir waren überheblich und haben lange Zeit nicht ordentlich dagegengehalten", befand Profi Sascha Rösler. Bei sieben Punkten Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz dürfte die direkte Bundesliga-Rückkehr aber nur noch Formsache ein.

Fünf Punkte bis zum rettenden Ufer

Kaiserslautern besiegte beim 2:0 gegen den FC Augsburg nicht nur den Gegner, sondern auch seinen Heimfluch. "Wichtig war, dass die Mannschaft für ihre Initiative belohnt wurde und an Reputation und Selbstvertrauen zurückgewonnen hat", sagte Hoffnungsträger Stefan Kuntz. Fünf Punkte sind es für die Pfälzer noch bis zum rettenden Ufer, in einer Woche soll gegen Aachen der nächste Heimsieg folgen.