Abstiegskandidaten testen Aufstiegsaspiranten

SID
Roda Antar, Christoph Daum
© Getty

München - Abstiegskandidaten gegen Aufstiegsaspiranten: Der 1. FC Köln reist am 30. Spieltag der 2. Bundesliga zu Fast-Absteiger FC Erzgebirge Aue, die 1899 Hoffenheim empfängt den Tabellenvorletzten FC Carl Zeiss Jena.

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Im Verfolgerduell kämpfen der SC Freiburg und die SpVgg Greuther Fürth um drei wichtige Punkte - der Sieger bleibt im Aufstiegsrennen.

Im Kampf um den Klassenverbleib hat sich der 1. FC Kaiserslautern nach dem 2:0-Erfolg gegen den FC Augsburg zurückgemeldet und schöpft neue Hoffnung, die Liga doch noch zu halten.

Forderung von Labbadia

Je 18 Punkte sammelten der SC Freiburg und die SpVgg Greuther Fürth bislang in der Rückrunde. Vier Zähler trennen die Breisgauer von einem Platz unter den ersten Drei, die Franken nur drei.

Im direkten Duell wird voraussichtlich nur der Sieger weiter die Chance haben, ins Fußball-Oberhaus aufzusteigen. Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia will im siebten Anlauf endlich den Aufstieg packen. "Wir müssen bis zuletzt an uns glauben", forderte der Coach.

In Köln will Trainer Christoph Daum im letzten Spiel gegen Kaiserslautern am 18. Mai den Aufstieg feiern, doch zunächst steht die undankbare Aufgabe in Aue an.

Debüt für Weber 

"Diese Spiele sind viel schwieriger als gegen Topteams", warnte FC-Profi Roda Antar. In Aue feiert Heiko Weber ein Jahr nach seiner Entlassung in Jena als Nachfolger von Roland Seitz sein Trainer-Comeback.

Für die Partie gegen den Daum-Klub rechnet sich der 42-Jährige nicht viel aus: "Wir wollen so auftreten, dass die Zuschauer zufrieden nach Hause gehen." Die jüngsten zwei Niederlagen (1:2 gegen Alemannia Aachen und 3:1 beim FC St. Pauli) lassen Zweifel bei Hoffenheim am Durchmarsch in die erste Liga aufkommen.

"Wir müssen gar nichts, aber wir können viel", mindert Trainer Ralf Rangnick den Druck. Der Dorfverein liegt mit einem Punkt Vorsprung auf dem dritten Tabellenplatz und will mit einem Erfolg gegen Jena auf einem Aufstiegsplatz bleiben.

Die Thüringer greifen nach der guten Vorstellung gegen den Ligaprimus Borussia Mönchengladbach nach dem letzten Strohhalm im Abstiegskampf.

"Gefragt sind Typen" 

Morgenluft wittert Kaiserslautern. Die Pfälzer könnten mit einem Erfolg gegen Aachen den Rückstand auf das rettende Ufer weiter verkürzen. "Gefragt sind Typen, die alles geben", fordert Lautern-Trainer Milan Sasic.

Gladbachs Coach Jos Luhukay hat das Unentschieden gegen Jena abgehakt und blickt zuversichtlich der Partie gegen den TSV 1860 München entgegen. Während es für die Borussen um die Rückkehr in die Bundesliga geht, können die "Löwen" die restlichen Saisonspiele ruhig angehen lassen.

Der FSV Mainz 05 will den Schwung aus dem 6:1-Erfolg gegen Liga- Schlusslicht SC Paderborn in das Spiel beim VfL Osnabrück mitnehmen, um die Chance auf den direkten Wiederaufstieg zu wahren.

Der FC Augsburg mit Neu-Trainer Holger Fach will in der Partie gegen St. Pauli ebenso die fünf Punkte-Distanz zu den Abstiegsplätzen halten wie Kickers Offenbach beim SV Wehen Wiesbaden.