Bewerbung aus der 2. Liga

Von Christian Bernhard
2. Liga, Kickers Offenbach, TSV 1860 München
© Getty

München - Gladbach ist so gut wie aufgestiegen und in Sachen Abstieg scheinen die Würfel auch bereits gefallen zu sein. So weit die Fakten des 28. Spieltages. Alles Weitere gibt es wie gewohnt in den Schlaglichtern. 

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Der Winterschlaf der "Horror-Löwen":  Es gibt ja dieses hübsche Lied "The Lion sleeps tonight". Das kann man auf dem Vereinsgelände von 1860 München so langsam zur Vereinshymne machen. Gegen Offenbach setzte es für die Löwen die vierte Niederlage in Serie und damit wartet der TSV als schlechtestes Rückrundenteam der Liga bereits seit neun Spielen auf einen Sieg. Zur Abwechslung legten sich die Münchner dabei durch Fabian Johnson auch mal wieder selbst einen Ball ins Tor. Dementsprechend fiel das Urteil der Münchner Journaille aus. Die "AZ" sprach von den "Horror-Löwen" und die "tz" meinte einfach nur: "Langsam wird es peinlich..." Dem kann sich SPOX nur anschließen.

Neuvilles Bewerbungstor: Klar: Miro Klose ist bei Jogi Löw gesetzt, über Mario Gomez braucht man in dieser Saison gar nicht erst diskutieren und Lukas Podolski findet so langsam auch zu seiner alten Form zurück. Aber es gibt eben auch in Liga 2 einen Stürmer, der nur allzu gern auf den EM-Zug aufspringen würde. Sein Name: Oliver Neuville. Der Gladbach-Stürmer entschied sich deshalb gegen Fürth für die Ausformulierung eines Bewerbungsschreibens. Gesagt, getan: Am linken Strafraumeck legte sich Neuville den Ball kurz mit dem rechten Fuß vor und zimmerte die Kugel dann volley trocken ins linke Kreuzeck. Kann man so machen! Auf alle Fälle ein gelungenes Bewerbungstor.

Der ewige Suat: In der SPOX-Redaktion gibt es einen unantastbaren Fixpunkt: Trifft Ze Roberto, kommt er in die Alternative Liste des Spieltags. So erneut geschehen an diesem Wochenende. In Anlehnung an diese Tradition findet auch Offenbachs Suat Türker (im Bild rechts) erneut Eingang in die Schlaglichter der 2. Liga. Gegen die Löwen erzielte der Türke beim 2:0-Sieg bereits seinen elften Saisontreffer und ist damit einer der Hauptgaranten dafür, dass die Kickers so gut wie gerettet sind. 

Kloppo und Daum in Bedrängnis: Man nehme die Trainer von zwei Aufstiegsaspiranten, gebe eine Prise Transfergerüchte um deren Person hinzu und schon hat man eine feurige Konstellation. Jürgen Klopp verkündete unter der Woche, dass er im Aufstiegsfall in Mainz bleiben werde - und verlor prompt in Augsburg. Die Zukunft von Christoph Daum in Köln ist schon seit längerer Zeit ungewiss. Nach der Entlassung von Mirko Slomka auf Schalke ist Daum jetzt auch dort im Gespräch. Gegen den Tabellenletzten Paderborn reichte es für den FC aber trotzdem nicht zu einem Sieg. Fazit: Die beiden Herren sollten sich zuerst auf ihre (Noch)-Arbeitgeber konzentrieren.

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