M'gladbach marschiert - Hoffenheim Zweiter

SID
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© Getty

München - Borussia Mönchengladbach bleibt einsame Spitze, aber im Kampf um die restlichen zwei Aufstiegsplätze in der 2. Liga wird das Gedränge immer größer.

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Vier Punkte hinter dem Tabellenführer, der den FC St. Pauli knapp mit 1:0 bezwang, führt 1899 Hoffenheim nach dem mühsamen 1:0 über den FC Erzgebirge Aue am 24. Spieltag das Verfolgerfeld an.

Dahinter folgt der FSV Mainz 05, der mit dem 1:1 im Spitzenspiel beim TSV 1860 München allerdings zwei wichtige Punkte einbüßte. Der SpVgg Greuther Fürth erlitt nach der bitteren 0:1-Heimpleite gegen die TuS Koblenz einen überraschenden Rückschlag und könnte sogar den vierten Tabellenplatz verlieren, wenn der 1. FC Köln beim SC Freiburg gewinnen sollte.

Gladbach auf dem Weg in Liga eins

Zehn Runden vor dem Saisonfinale machte Mönchengladbach einen weiteren großen Schritt auf dem Weg zurück in die erste Liga.

Allerdings tat sich der Spitzenreiter gegen den diszipliniert spielenden Aufsteiger aus St. Pauli sehr schwer, ehe der dritte Sieg hintereinander perfekt war.

Mit seinem 15. Saisontor erlöste der Kanadier Rob Friend (63.) vor 48.418 Zuschauern die Gladbacher. St. Pauli, das lange Zeit Paroli bot, ist nach sieben sieglosen Partien im Abstiegskampf angekommen.

Mainz verschenkt Sieg

Mainz ist seit fünf Spielen ungeschlagen, verschenkte in München aber zwei wertvolle Punkte, denn die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp war die spielerisch bessere Elf.

Die Sechziger sind in der Allianz Arena in der Rückrunde immer noch ohne Sieg und verpassten den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Der Serbe Srdjan Baljak (48.) brachte den FSV verdient in Führung, zehn Minuten gelang Abwehrchef Gregg Berhalter mit dem Ausgleich per Foulelfmeter der erste Löwen Treffer nach zuvor 537 torlosen Minuten.

Hoffenheim setzte dank Vedad Ibisevic seinen eindrucksvollen Siegeszug fort. Beim mühsamen, aber verdienten 1:0 gegen Aue erzielte der Bosnier in der 46. Minute nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung das Siegtor für die Nordbadener.

Richter schlägt spät zu

Erst in der Nachspielzeit musste sich Aufstiegsanwärter Fürth erstmals nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage unglücklich geschlagen geben. Mit dem schmeichelhaften Siegtor durch Andreas Richter in der Nachspielzeit stellte Koblenz den Spielverlauf auf den Kopf.

Das Team von Bruno Labbadia war die klar bessere Mannschaft, nutzte seine Chancen aber nicht. Stefan Reisinger scheiterte in der 78. Minute per Foulelfmeter an TuS-Torwart Dennis Eilhoff.

Im Abstiegskampf hat 1. FC Kaiserslautern mit dem 2:0 am Freitag beim SV Wehen Wiesbaden ein leidenschaftliches Lebenszeichen von sich gegeben, dagegen ist für den SC Paderborn (0:1 gegen Aachen) und Carl Zeiss Jena das Abstiegsrennen so gut wie gelaufen.

Bürger resigniert

"Das war's definitiv", stellte Jenas Trainer Henning Bürger nach dem 1:2 in Offenbach resignierend fest. Alle Konzentration gilt nun dem Pokal-Halfbfinale am Dienstag bei Borussia Dortmund.

In Abstiegsnot ist auch der seit vier Heimspielen sieglose Neuling VfL Osnabrück, der nach dem 0:2 gegen den FC Augsburg nur noch ein Vier-Punkte-Polster auf einen Abstiegsplatz besitzt.