Mainz - Hoffenheim remis - Köln besiegt Wehen

SID
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München - Die Siegesserie von 1899 Hoffenheim ist gerissen, aber der Aufsteiger bleibt erster Verfolger von Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach.

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Am 25. Spieltag schaffte der in der Rückrunde noch ungeschlagene Provinzklub im Spitzenspiel beim FSV Mainz ein 1:1-Unentschieden und behauptete trotz des ersten Punktverlustes nach sieben Siegen hintereinander den zweiten Tabellenplatz hinter Mönchengladbach, das noch im Derby bei Alemannia Aachen antritt.

Der Gewinner des Spieltags war der 1. FC Köln, der sich nach dem 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden hinter den punktgleichen Mainzern auf den vierten Platz verbesserte und dabei von den Ausrutschern der Konkurrenz profitierte.

Die SpVgg Greuther Fürth unterlag bei Kellerkind FC Carl Zeiss Jena mit 0:1, und der SC Freiburg verpasste mit dem 2:2 beim FC Erzgebirge Aue den Anschluss an die Aufstiegsränge.

Aufstieg für 60 wohl gegessen

Der TSV 1860 München dürfte nach dem 1:3 bei der TuS Koblenz nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun haben.

Die 20.300 Zuschauer im Stadion am Mainzer Bruchweg mussten bis zur 70. Minute warten, ehe Mainz glücklich in Führung ging.

Mit einem Eigentor beendete Unglücksrabe Radek Spilacek die Serie der eigenen Mannschaft, die zuvor in 569 Minuten ohne Gegentor geblieben war.

Ba sichert Punkt

Demba Ba (83.) gelang der verdiente Ausgleich für Hoffenheim, das in der Schlussminute Zsolt Löw mit Gelb-Rot Karte verlor.

In Köln bejubelten die FC-Fans unter den gut 42.000 Zuschauern die ersten Saisontore von Rode Antar (19.) und Nemanja Vucicevic (31.).

Nach dem Anschlusstor durch Bakary Diakite (45.) vergab Ales Kokot (60.) die große Ausgleichschance für Wehen, als er in der Wiederholung per Foulelfmeter an Kölns Torwart Faryd Mondragon scheiterte.

Zwei Eigentore von 1860

Die Münchner Löwen schossen in Koblenz drei der vier Tore, gingen aber trotzdem leer aus. Mit unglücklichen Eigentoren leiteten Markus Thorandt (17.) und Gregg Berhalter (23.) die bittere Niederlage der seit sechs Spielen sieglosen Sechziger ein.

Manuel Hartmann (67.) machte mit dem 3:1 alles klar. Torjäger Berkant Göktan (14.), der vier Monate nach einer Bandscheiben-Operation sein Comeback feierte, hatte 1860 in Führung geköpft.

Fürth wartet in der Rückrunde weiter auf einen Auswärtssieg. Auf schneeglattem Rasen in Jena reichte den Thüringer der verwandelte Foulelfmeter von Jan Simak (11.) zum ersten Dreier nach zuletzt acht Spielen ohne Sieg.

Aogo rettet Freiburg

Einen Ausrutscher leistete sich auch der SC Freiburg. Aue lag durch Sanibal Orahovac (21.) und Adam Nemec (60.) zwei Mal vorne, Dennis Aogo (55. und 87.)gelang jeweils der Ausgleich für die Breisgauer.

Im Tabellenkeller stecken Schlusslicht Jena, der SC Paderborn, Aue und der 1. FC Kaiserslautern weiter tief im Abstiegssumpf. Nach dem 1:1 am Donnerstag gegen Kickers Offenbach warten die Pfälzer seit Monaten auf einen Heimsieg.

Paderborn feierte mit dem 1:0 in Augsburg den ersten Auswärtssieg der Saison, doch bei neun Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz benötigen die Ostwestfalen schon ein kleines Fußball-Wunder zur Rettung. Dagegen verschaffte sich der FC St. Pauli mit dem 2:1 gegen den VfL Osnabrück etwas Luft im Abstiegskampf.

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