Gladbach weiter vorn

SID
2. Liga, Paderborn
© DPA

München - Borussia Mönchengladbach duselt der Bundesliga entgegen, aber im Rennen um die restlichen zwei Aufstiegplätze ist ein erbitterter Kampf im Gange.

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Am 26. Spieltag der 2. Fußball- Bundesliga übernahm der 1. FC Köln mit dem 3:1 bei Kickers Offenbach als Tabellendritter mit 45 Punkten erstmals in diesem Jahr einen Aufstiegsplatz und stimmte sich für das Westderby am kommenden Montag gegen Spitzenreiter Gladbach ein.

Die Borussen bauten mit dem überaus glücklichen 1:0 gegen TuS Koblenz die Tabellenführung auf 51 Punkte vor Neuling 1899 Hoffenheim (47) aus, der nach dem 2:0 gegen den FC Augsburg seit neun Spielen ungeschlagen ist.

Hoffnung im Tabellenkeller 

Bis auf den SC Freiburg, der Alemannia Aachen mit 1:0 geschlagen hatte, ließen die weiteren Aufstiegskandidaten wertvolle Punkte liegen. Nach dem FSV Mainz 05 (3:3 am Freitag in Aue) kam auch die SpVgg Greuther Fürth über ein 1:1 beim SV Wehen Wiesbaden nicht hinaus.

Im Tabellenkeller schöpft Schlusslicht SC Paderborn nach dem 4:1 gegen den FC St. Pauli wieder Hoffnung, auch Carl Zeiss Jena ist nach dem verdienten 2:1 beim TSV 1860 München noch nicht abgestiegen.

Offensivfußball am Bieberer Berg 

Beim 1. FC Kaiserslautern sorgte vor dem Spiel an diesem Montag in Osnabrück Sportdirektor Fritz Fuchs mit seinem Rücktritt für Wirbel. Als Nachfolger steht offensichtlich der beim VfL Bochum ausgestiegene Stefan Kuntz bereit.

Mit einer Klasse-Vorstellung eroberte Köln erstmals seit drei Monaten wieder einen Aufstiegsplatz und stürmte mit Offensivfußball den Bieberer Berg. Rode Antar (30.), Patrick Helmes (52.) und Torjäger Milivoje Novakovic (74.) mit seinem 18. Saisontreffer machten Kölns sechsten Auswärtssieg perfekt.

Stück Arbeit für Gladbach 

Gladbach bot eine Woche vor dem Schlager in Köln eine schwache Vorstellung und ging nur dank des Eigentors von Branimir Bajic in der Nachspiel als unverdienter Sieger vom Platz. "Das war ein unheimliches Stück Arbeit", atmete Borussen-Trainer Jos Luhukay erleichtert auf.

Drei Spiele ohne Sieg haben Fürth vorerst aus der Aufstiegsspur gebracht. Maximilian Nicu (36.) brachte Aufsteiger Wehen in Front, Timo Achenbach schaffte immerhin noch den Ausgleich (78.).

Löwen in der Krise 

Immer tiefer in die Krise stürzen die Münchner Löwen, die seit sieben Spielen ohne Sieg sind und in diesem Jahr in der Allianz Arena noch nicht gewonnen haben. Drei Minuten vor Spielende machte Jenas Marcel Schied die Blamage der Sechziger vor 38.100 Zuschauern perfekt.

Berkant Göktan (72.) hatte Jenas Führung durch Tobias Werner (60.) ausgeglichen. Auch Paderborn darf wieder hoffen. Alexander Löbe (33./61.) und Erwin Koen (66./77.) führten die Ostwestfalen zum zweiten Sieg in Serie und bis auf sechs Punkte ans rettende Ufer heran.

Klopp mit Sorgen 

Zum Auftakt der 26. Runde behauptete der seit neun Spielen ungeschlagene Aufsteiger Hoffenheim mit dem 2:0 am Freitag gegen den FC Augsburg den zweiten Rang.

"Ich bin sehr zufrieden, zumal acht Spieler wegen Verletzung oder Sperre fehlten", sagte Trainer Ralf Rangnick. Der FSV Mainz 05 ließ beim 3:3 in Aue dagegen zwei wichtige Punkte liegen. "Wenn wir keine Spiele gewinnen, steigen wir nicht auf", stellte Trainer Jürgen Klopp besorgt fest.