Mainz: Klappt der Sprung auf Platz eins?

SID
mainz, klopp
© Getty

München - Nach zweieinhalb mageren Monaten ohne Sieg ist das Punktepolster bei Borussia Mönchengladbach aufgebraucht, von Krise will beim Spitzenreiter der 2. Liga aber keiner etwas wissen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Wir werden wieder zu alter Stärke zurückfinden", sagt Trainer Jos Luhukay vor der Partie bei Aufsteiger VfL Osnabrück (So., ab 14 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere) trotzig. Die Verfolger sehnen derweil schon den nächsten Ausrutscher des Tabellenführers herbei: Mit einem Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena könnte Mainz 05 Konkurrent Gladbach erstmals seit dem 9. Spieltag an der Spitze im Unterhaus ablösen.

Nur zwei Zähler konnten die "Überflieger" der Hinrunde in den letzten vier Partien einfahren, am Ziel direkter Wiederaufstieg wird aber nicht gerüttelt. "Ich bin 100-prozentig überzeugt davon, dass wir aufsteigen werden", sagt Borussen-Profi Sascha Rösler.

Klopp fordert drei Punkte 

Auch das frustrierende 0:1 im jüngsten Spitzenspiel gegen Mainz lässt beim Traditionsklub nicht die Alarmglocken schrillen. "Wenn die Mannschaft so auftritt, wird sie auch das Glück zurückgewinnen", glaubt Luhukay.

"Hauptsache drei Punkte, der Rest ist mir egal", fordert der Mainzer Trainer Jürgen Klopp vor der Heimpartie zum Auftakt des 21. Spieltages (Fr., ab 18 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere) gegen Schlusslicht Jena. Erstmals in dieser Saison könnte der Bundesliga-Absteiger den Spitzenplatz erobern, doch Klopp warnt vor dem Gegner. "Jena schaltet sehr schnell von der Defensive auf die Offensive um, hat auswärts viel mehr Tore geschossen als wir."

Die Tabellenführung ist auch für die SpVgg Greuther Fürth möglich, die nach der jüngsten 0:1-Heimschlappe gegen den 1. FC Kaiserslautern nun beim FC St. Pauli zurück in die Erfolgsspur will. "Wir sind bisher nach Siegen nicht durchgedreht und machen jetzt auch nicht alles schlecht", sagt Trainer Bruno Labbadia.

Hoffenheim gegen Freiburg 

Aufschließen zum Spitzenreiter aus Gladbach kann der 1. FC Köln, der im Verfolger-Duell den TSV 1860 München empfängt. Den brisanten Freitag vervollständigt das Kräftemessen zwischen dem SC Freiburg und der Mannschaft der Stunde von Aufsteiger 1899 Hoffenheim.

Der ambitionierte Neuling konnte als einziges Team alle drei Rückrundenpartien gewinnen und hat nun sogar die Aufstiegsränge im Blick. Alemannia Aachen muss im Heimspiel gegen SV Wehen Wiesbaden gewinnen, um den Abschluss an die breite Spitzengruppe zu halten.

Der Rest des Spieltags steht im Zeichen des Abstiegskampfes: Nach seinem tollen Einstand mit dem Auswärtssieg in Fürth will Lauterns neuer Trainer Milan Sasic im rheinland-pfälzischen Derby den ersten Heimsieg einfahren. Kickers Offenbach reist zum FC Augsburg, Erzgebirge Aue empfängt den SC Paderborn.