Gladbach bleibt gelassen

SID
Gladbach, Mainz, Neuville
© Getty

Mönchengladbach - Im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr zeigt Aufstiegsfavorit Borussia Mönchengladbach Nerven. "Natürlich ist der Frust riesig, aber wir sind doch auch nur Menschen und keine Maschinen", meinte Borussen-Profi Sascha Rösler nach dem bitteren 0:1 (0:1) gegen den FSV Mainz 05.

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Nach vier sieglosen Partien in Serie im Gepäck droht am nächsten Wochenende der Verlust der Tabellenführung, die in der Hinrunde so souveränen Gladbacher stecken in einer Ergebnis-Krise.

Trainer Jos Luhukay ist jedoch davon überzeugt, dass sein Team schnell wieder in die Erfolgsspur findet. "Wenn die Mannschaft so auftritt, wird sie auch das Glück zurückgewinnen", sagte der niederländische Coach.

Die Konkurrenz im Nacken

Noch zehrt das Team von dem Vorsprung an der Spitze, doch im Rennen um den Aufstieg spürt der fünfmalige deutsche Meister den heißen Atem der Konkurrenz im Nacken. "Die Mannschaft hat genug Erfahrung und Stärke, um aus dieser Situation heraus zu kommen. Wir werden wieder zu alter Stärke finden", versprach Luhukay.

Auch Rösler, erneut einer der Besten im Team, sieht die Saisonziele nach wie vor nicht gefährdet. "Wir haben eine gefestigte Mannschaft mit guten Typen. Ich bin 100-prozentig davon überzeugt, dass wir aufsteigen werden. Außerdem tun sich die anderen Teams auch schwer", befand der Mittelfeldspieler.

Das Glück erzwungen

Nach dem ersten Pflichtspielsieg überhaupt in Mönchengladbach freute sich der Mainzer Coach Jürgen Klopp über die Big Points. "Wir hatten einige Zeit keinen Sieg, das fühlt sich jetzt gut an", meinte der Trainer nach dem letztlich glücklichen Punkte-Dreier durch den zehnten Saisontreffer von Felix Borja in der 3. Minute. "Den Vorsprung haben wir gegen eine Mannschaft mit unglaublicher Qualität leidenschaftlich verteidigt und das Glück erzwungen", sagte Klopp, der sich auch bei Torhüter Daniel Ischdonat bedankte: "Er hat uns heute gerettet."

Bei zwei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer können die Mainzer schon am 22. Februar mit einem Erfolg gegen den FC Carl Zeiss Jena selbst die Spitzenposition übernehmen. "Da können wir eine tolle Woche beschließen", sagte FSV-Manager Christian Heidel.

Kein Endspiel um den Aufstieg

Dabei standen die Gäste nach drei Spielen ohne Sieg und wachsender Kritik aus dem Umfeld ebenso unter Druck wie die Mönchengladbacher.

"Immer dann, wenn die Stimmung in Mainz zu kippen droht, machen wir die besten Spiele", meinte Heidel. Ein Endspiel um den Aufstieg sei das aber keineswegs gewesen. "Auch wenn wir nicht gewonnen hätten, wäre nichts verloren gewesen", sagte Heidel.

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