Ailton ist schuld!

Von Daniel Paczulla
Ailton
© Getty

München - Es gibt Sachen im Fußball, bei denen man nur verwundert schauen oder einfach nur schmunzeln kann. Für das neueste Kuriosum sorgte der SC Paderborn 07.

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Die hatten sich nach der 1:2-Pleite in Offenbach von Trainer Holger Fach und Manager Michael Born getrennt. Warum? Wegen Ailton! Wieso? Ganz einfach. Obwohl Paderborn im Sturm Probleme hatte, wollten Fach und Born den Brasilianer nicht.

"Ailton hätte uns sportlich nichts gebracht", meinte Fach gegenüber dem "Westfälischen Volksblatt". Sein Präsident sah das anders. "Ich habe den Herren einen Fundus an Stürmern angeboten, sie haben alle nicht gewollt. Damit war ich nicht einverstanden", erklärte Präsident Wilfried Finke und ergänzte: "Unsere Niederlage in Offenbach hat mich dann noch entscheidungsfreudiger gemacht."

Wenigstens müssen die Nachfolger, Trainer Pavel Dotchew und Manager Christian Schreier, keine Angst haben, über Ailton zu stolpern. Der Kugelblitz steht nicht mehr zur Debatte. Der Grund: ein neues Konzept. Paderborn will in Zukunft die Suche nach jungen, hungrigen Spielern intensivieren.

Die weiteren Schlaglichter vom 20. Spieltag:

Kartenfestival in München: Alle guten Dinge sind bekanntlich drei. Und so musste zunächst Gregg Berhalter (1860), dann Jochen Seitz und zu guter Letzt noch Radek Spilacek vom Platz. Während die Ampelkarte für Berhalter in Ordnung geht, waren die Platzverweise der Hoffenheimer wegen leichter Zupfer völlig übertrieben. Da war Schiedsrichter Michael Weiner wohl ein wenig in Geberlaune. Doch auch in Unterzahl konnten die Gäste über einen 1:0-Sieg jubeln.

Mr. Flutschfinger: Sascha Kirschstein war bislang ein sicherer Rückhalt für Greuther Fürth. Aber die 0:1-Niederlage gegen Kaiserslautern ging eindeutig auf die Kappe des Keepers. Eine harmlose Ecke ließ er durch die Finger flutschen. Axel Bellinghausen sagt "Danke" und ließ die Pfälzer jubeln.

Immer wieder Suat: Wo wären die Kickers aus Offenbach ohne ihren Goalgetter Suat Türker? Bestimmt nicht mehr in der 2. Liga, sondern längst wieder in der Regionalliga. 33 Tore in 76 Spielen beweisen es. Und auch beim 1:1 gegen Aachen sicherte der 31-jährige Türke den Punkt.

Ohne Durchblick: Die Partie zwischen Wehen und Aue musste verspätet angepfiffen werden. Ein Wasserschaden im Verteilerkasten sorgte für einen Stromausfall. Die Folge: die Flutlichter gingen aus. Nach 30 Minuten gingen die Lichter wieder an, die Anlage aber arbeitete nur noch mit 50-prozentiger Kapazität. Dagegen ging den Gästen aus dem Erzgebirge wohl kein Licht mehr auf. Ohne Durchblick setzte es eine 0:3-Pleite.  

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