Hoffenheim und Mainz begraben Kriegsbeil

SID

Mainz - Die Zweitligisten 1899 Hoffenheim und FSV Mainz 05 haben in einem Gespräch am Rande des Bundestages des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Mainz ihre Differenzen beigelegt.

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Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp und Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus sowie der Mainzer Präsident Harald Strutz und Manager Christian Heidel vereinbarten, künftig mit Respekt miteinander umzugehen und Meinungsverschiedenheiten intern zu klären. Vermittelt hatte die Schlichtung die Deutsche Fußball Liga (DFL).

Ausgangspunkt der Differenzen beider Klubs war ein Interview Heidels mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Darin hatte der Mainzer Manager Hopp vorgehalten, 1899 Hoffenheim mit Geld in die Bundesliga hieven zu wollen. Zudem hatte Heidel vor den Gefahren einer solchen Entwicklung gewarnt.

Hopp empfand die Aussagen des Mainzers als Diffamierung und warf Heidel Diskriminierung vor.

Der Streit eskalierte, als die Anhänger des 1. FC Kaiserslautern beim Punktspiel am 19. Oktober in Hoffenheim randalierten. Für Hopp war Heidel wegen seiner Äußerungen für die Gewalt verantwortlich.

"Ich nehme Herrn Heidel ab, dass er mich persönlich und 1899 Hoffenheim nicht diffamieren wollte. Und es war von mir nicht beabsichtigt, Herrn Heidel in die Nähe von rassistischen Tendenzen zu bringen", erklärte Hopp nach Angaben der DFL nach dem Gespräch.

"Ich bedauere, dass meine Aussagen in Hoffenheim so aufgefasst wurden, als hätte ich Herrn Hopp und 1899 Hoffenheim diffamieren wollen. Das ist nicht der Fall gewesen. Ich habe kein Verständnis für die Anfeindungen gegen die Person von Herrn Hopp", wird Mainz-Manager Heidel zitiert.