Ticket zum himmlischen Jahrmarkt

Von dpa
1860 München, Köln
© Getty

München - Die Münchner Löwen und Greuther Fürth kämpfen im Fernduell um die Spitze, die Traditionsklubs aus Köln und Mönchengladbach blasen zur Aufholjagd.

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Vor dem 6. Spieltag der 2. Bundesliga (Freitag, 18 Uhr im SPOX-Live-Ticker und bei Premiere) steht das ungeschlagene Spitzenduo vor einer harten Prüfung.

Liga-Primus TSV 1860 München erwartet einen Tag vor dem Anstich des ersten Fasses beim Oktoberfest den Tabellen-Vierten FC St. Pauli.

Die SpVgg Greuther Fürth bekommt am gleichen Tag, wenn gleich fünf der neun Spiele stattfinden, Besuch von Bundesliga-Absteiger Alemannia Aachen.

1860 mit breiter Brust gegen St. Pauli

"Drei Punkte gegen St. Pauli und weiter ungeschlagen bleiben. Dann ist im Himmel Jahrmarkt", sagte Löwen-Geschäftsführer Stefan Ziffzer in der "Bild"-Zeitung.

Nach elf Punkten aus fünf Spielen gehen die Münchner mit breiter Brust in das Treffen mit dem Aufsteiger, und wollen sich nicht ausgerechnet zum Wiesn-Auftakt eine Blöße gegen den hervorragend gestarteten Neuling geben.

"Spiele wie bei 1860 München sind eine Belohnung für den Aufstieg", sagte Pauli-Teamchef Holger Stanislawski. Aber man fahre "mit Sicherheit nicht nach München, um sich die Arena anzuschauen und Stadientourismus zu betreiben."

Labbadia vs. Buchwald

Mit Respekt vor dem Fürther Defensiv-Bollwerk (2 Gegentore) reist die Alemannia ins Frankenland.

"Es hat sich bis jetzt gezeigt, dass die Mannschaften, die hinten sicher standen, die meisten Punkte auf dem Konto haben", lobte Aachens Trainer Guido Buchwald den Gegner und setzt auf eine Kontertaktik gegen das Team von Bruno Labbadia.

Dieses behauptete sich zuletzt beim 1. FC Köln (0:0). "Wir haben den Trend der guten Leistungen fortgesetzt, das macht Mut auch für das Spiel gegen Aachen. Da wird ganz Fürth wieder sein Kleeblatt-Herz zeigen", sagte Vereins-Präsident Helmut Hack.

Köln: Mondragon und Özat fetzen sich

Eitel Sonnenschein in München und Fürth, emotionsgeladen ging es dagegen angeblich beim Tabellen-Sechsten 1. FC Köln zu.

Laut einem Bericht des "Kölner Express" fetzten sich nach dem Remis gegen die Franken Torhüter Faryd Mondragon und Ümit Özat derart stark, dass die Mitspieler dazwischen gehen mussten - dann folgte die Versöhnung.

"Zwischen beiden ist wieder alles klar. Sie haben sich bei der Mannschaft entschuldigt", sagte Trainer Christoph Daum, der nach seiner Sperre endlich wieder an der Seitenlinie stehen darf. "Das zeigt, dass die Mannschaft lebt." Am Sonntag sind die Kölner beim TuS Koblenz und ihrem Ex-Trainer Uwe Rapolder zu Gast.

1. FCK in Freiburg unter Druck

Nach den Siegen vom vergangenen Spieltag wollen Borussia Mönchengladbach und der FC Augsburg nachlegen."Wir werden uns weiterhin kontinuierlich steigern", sagte Borussen-Coach Jos Luhukay im "Kicker".

Ebenfalls am Freitag treten Paderborn und Hoffenheim sowie Osnabrück und Aue gegeneinander an. Nach nur fünf Spieltagen steht der 1. FC Kaiserslautern (3 Punkte) beim SC Freiburg schon kräftig unter Druck.

Die Partien Offenbach gegen den Tabellendritten Mainz und Wehen-Wiesbaden gegen Schlusslicht Jena komplettieren den 6. Spieltag.