Loose neuer Trainer in Augsburg

Von SPOX
loose
© Getty

München - Der FC Augsburg hat sich etwas überraschend mit Ralf Loose als Nachfolger von Rainer Hörgl geeinigt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der 44-Jährige war zuletzt beim Süd-Regionalligisten Sportfreunde Siegen tätig und wird am kommenden Dienstag um 10.00 Uhr seine erste Trainingseinheit in Augsburg leiten.

"Ich habe den FC Augsburg schon seit längerer Zeit verfolgt. Dort wird perspektivisch gearbeitet. Das riesige Zuschauerpotenzial und der Ausblick auf das neue Stadion waren für meine Zusage ebenso wichtig wie die ehrgeizigen Ziele des Vereins. Ich freue mich auf die neue Aufgabe", sagt Loose.

Keiner der großen Namen

Beim 1:1 gegen den SC Paderborn hatte Rainer Hörgl das Team letztmals betreut. Er sei ausgebrannt und benötige eine Pause, hatte der 50-Jährige nach dem 2:0-Sieg gegen Osnabrück seinen Rücktritt begründet. Hörgl hatte den schwäbischen Traditionsverein nach 23 Jahren zurück in den Profifußball geführt.

In den Augsburger Medien waren auch Lothar Matthäus, Klaus Augenthaler, Volker Finke, Thomas von Heesen oder Falko Götz als mögliche Hörgl-Nachfolger genannt worden. Looses Verpflichtung gilt deshalb als überraschend.

Vertrag bis 2010 

Als Profi bestritt der U-20-Juniorenweltmeister von 1981 für Borussia Dortmund, Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Düsseldorf 211 Erst- und 131 Zweitliga-Spiele und betreute als Trainer neben den Sportfreunden Siegen auch die Nationalmannschaft Liechtensteins sowie den FC St. Gallen.

Mit den Sportfreunden schaffte Loose 2005 den Aufstieg von der Regionalliga in die Zweite Liga - pikanterweise schnappte Siegen dem FCA damals am letzten Spieltag noch den zweiten Platz und damit den Aufstieg vor der Nase weg.

Beim FCA erhält Loose einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010, der unabhängig von der Spielklasse Gültigkeit besitzt. "Ralf Loose erfüllt zu 100 Prozent unser Anforderungsprofil und war unser Wunschkandidat Er ist ein ambitionierter Trainer, der trotz seines jungen Alters über große Erfahrung als Spieler und Trainer verfügt", erklärt Präsident Walther Seinsch.