WM

Belgien - Japan 3:2: Nach 0:2-Rückstand! Belgien rettet sich in der 90.+4 ins Viertelfinale

Belgien bejubelt das 3:2 in der Nachspielzeit.
© getty

Belgien steht im Viertelfinale der WM und bekommt es dort mit Brasilien zu tun. Im Achtelfinale setzte sich das Team von Trainer Martinez trotz zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand mit 3:2 (0:0) gegen Japan durch.

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Nach der Total-Rotation gegen England schickte Martinez gegen Japan wieder die Startelf der ersten beiden Gruppenspiele auf den Platz - mit Ausnahme des genesenen Kompany, der für Boyata begann.

In der Anfangsphase hatte Belgien durchaus Probleme mit mutigen Japanern. Spätestens ab Mitte der ersten Halbzeit drängte Belgien aber immer weiter nach vorne, zwingende Chancen resultierten aus diesem Übergewicht jedoch keine. Japan versuchte sich unterdessen mit schnellen Kontern nach Ballgewinnen.

Exakt aus einer solchen Situation resultierte Haraguchis Führungstreffer zum 1:0 kurz nach der Pause. Im direkten Gegenzug traf Hazard Aluminium, ehe Inui auf 2:0 verdoppelte. Belgien wirkte fortan vor allem in der Defensive verunsichert, wurde mit zunehmender Spielzeit aber immer druckvoller - und kam durch zwei Kopfballtreffer von Vertonghen und Fellaini zum Ausgleich.

In einer ereignisreichen Schlussphase glänzten beide Keeper mit starken Paraden. Als alles auf eine Verlängerung hindeutete, rückte Japan für eine vermeintlich letzte Standardsituation auf, vergab und wurde in der Folge ausgekontert. Chadli schob in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 3:2 ein.

Die Daten des Spiels Belgien - Japan

Tore: 0:1 Haraguchi (48.), 0:2 Inui (52.), 1:2 Vertonghen (69.), 2:2 Fellaini (74.), 3:2 Chadli (90.+4)

  • Japan erzielte sein fünftes und sechstes Tor bei dieser WM. Mehr gelangen bei keinem vorangegangenen Turnier.
  • Erstmals seit Deutschland 1970 gegen England drehte ein Team in einem WM-K.o.-Spiel einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand.

Der Star des Spiels: Eden Hazard (Belgien)

Hazard war der aktivste belgische Offensivspieler, immer wieder glänzte er mit guten Ideen. In der 49. Minute scheiterte er mit seinem Distanzschuss am Aluminium, in der 74. Minute bereitete er mit einer starken Flanke das 2:2 vor. Gewann knapp 86 Prozent seiner Zweikämpfe.

Der Flop des Spiels: Yuya Osako (Japan)

Als alleinige Spitze in Japans 4-2-3-1-System völlig wirkungslos. Osako verzeichnete weder einen Torschuss noch eine Torschussvorlage.

Der Schiedsrichter: Bakary Gassama (Gambia)

Mit dem fair geführten Spiel hatte Gassama keine Probleme, strittige Szenen blieben aus.

Dei Reaktionen zu Belgien - Japan

Roberto Martinez (Trainer Belgien): "Das war ein Test für das Team, für deren Charakter. Wir haben ihn bestanden. Wir sind weiter, das ist das Wichtigste."

Akira Nishino (Trainer Japan): "Wir haben nicht nur gut gespielt, sondern wir hätten gewinnen müssen. Unsere Mannschaft war gut genug dazu. So ein Tor zu bekommen, war nicht zu erwarten, als wir 2:0 führten. Wir wollten noch ein Tor schießen und hatten die Möglichkeiten."

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