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1998 trat Kroatien erstmals in seiner WM-Geschichte als eigenes, von Jugoslawien unabhängiges Land an. Sensationell erreichte die Auswahl Platz drei, mit Davor Suker wird einer der Helden heute 53. Was machen er und seine Kollegen mittlerweile?
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Drazen Ladic stand bei allen sieben WM-Partien 1998 im Tor der Kroaten und hielt dabei seinen Kasten dreimal sauber. Seine Nationalmannschaftskarriere beendete der Torhüter im Oktober 1999.
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Nach seinem Karriereende war Ladic (5. v. li.) drei Jahre lang Torwarttrainer der Nationalmannschaft, ehe er von 2006 bis 2011 die U21 Kroatiens coachte. 2018 trat er wieder dem Coachingstab der Nationalmannschaft bei.
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Igor Stimac stand in sechs der sieben Partien in der Startelf, in der K.o.-Phase verpasste der Verteidiger keine Minute. Lediglich beim 0:1 gegen Argentinien im dritten Spiel kam er nicht zum Einsatz.
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Nach dem Ende seiner Karriere arbeitete Stimac unter anderem als Trainer in Kroatien, dem Iran und Katar. Von Juli 2012 bis Oktober 2013 betreute er als Nachfolger von Slaven Bilic die kroatische Nationalmannschaft. Seit 2019 Nationaltrainer Indiens.
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Der kopfballstarke Verteidiger Slaven Bilic kam in allen sieben Partien über die komplette Spielzeit zum Einsatz. Nach der WM 1998 bestritt der ehemalige Karlsruher nur noch ein Länderspiel für die Kroaten (beim 1:0 gegen Irland im September 1999).
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Nachdem Bilic zwischen 2006 und 2012 die kroatische Nationalmannschaft betreut hatte, folgten Stationen bei Lokomotive Moskau, Besiktas und West Ham. Nach vier Monaten in Saudi-Arabien wurde er im Dezember 2020 bei West Brom entlassen.
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Aljosa Asanovic war mit vier Assists der beste Vorlagengeber der Kroaten bei der WM 1998. Der zentrale Mittelfeldspieler galt zum damaligen Zeitpunkt als Kroatiens Spieler mit der größten Spielintelligenz.
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Asanovic arbeitete danach zumeist als Co-Trainer von Slaven Bilic. Zunächst von 2006 bis 2012 als Co-Trainer der Nationalmannschaft, danach ein Jahr bei Lokomotive Moskau. Seit 2017 trainiert er die Melbourne Knights in Australien.
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Zvonimir Boban, damals Kapitän der Kroaten, war im Halbfinale der tragische Held, als er sich einen einfachen Ballverlust erlaubte und damit den 1:1-Ausgleich der Franzosen und das Ausscheiden der Kroaten einläutete (1:2-Endstand).
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Boban war von 2016 bis 1019 der stellvertretende Generalsekretär der FIFA. 2003 wurde er bereits UEFA-Botschafter. Danach Manager bei Milan. Dort wurde er im März 2020 entlassen, nachdem er ohne Rücksprache mit Ralf Rangnick verhandelte.
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Mario Stanic war der Dosenöffner der Kroaten bei der WM 1998. Er erzielte im ersten Spiel gegen Jamaika (3:1-Endstand) das 1:0 und damit den ersten WM-Treffer einer kroatischen Nationalmannschaft.
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Stanic ist immer wieder für den einen oder anderen Legendenkick zu haben. Darüber hinaus arbeitete er für seinen ehemaligen Verein Club Brügge von 2011 bis Sommer 2020 als Scout.
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Zvonimir Soldo, einer der zentralen Spieler der Kroaten bei der WM 1998, absolvierte sechs der sieben Partien über die komplette Spielzeit und verpasste lediglich das Viertelfinale gegen Rumänien (1:0) aufgrund einer Gelbsperre.
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Zvonimir Soldo wechselte direkt nach seiner Karriere an die Seitenlinie. Coachte erst Dinamo Zagreb und dann den 1. FC Köln. Nach neun Monaten als Assistent von Magath in China auch Trainer in Österreich. Hat zudem seit 2010 ein Restaurant in Zagreb.
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Robert Jarni traf beim 3:0 im Viertelfinale gegen Deutschland zum 1:0 - sein einziges Länderspieltor. Jarni absolvierte 81 Partien für Kroatien, was ihn zwischenzeitlich zum Rekordnationalspieler Kroatiens machte, ehe er von Dario Simic abgelöst wurde.
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Jarni ist aktuell vereinslos. Zuvor trainierte er Kroatiens Nachwuchs sowie in Indien und arbeitete bei Hajduk Split, NK Istra, FK Sarajevo, Pecsi MFC und Puskas AFC als Cheftrainer.
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Dario Simic absolvierte mit Ausnahme der Partie um Platz drei gegen die Niederlande (2:1) jedes Spiel von Beginn an und wurde später der erste Kroate mit 100 Länderspielen.
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Simic kickte noch bis 2010 - unter anderem auch bei der WM 2006 in Deutschland. Der ehemalige Milan-Akteur heiratete später die Tennisspielerin Jelena Simic. Ab 2016 war er Berater des Verwaltungsrates bei Palermo - aber nur für zwei Monate.
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Davor Suker traf in sechs der sieben Spiele für Kroatien (nur beim 0:1 gegen Argentinien am letzten Gruppenspieltag nicht) und wurde mit sechs Toren Torschützenkönig des Turniers. Der Stürmer ist mit 45 Toren nach wie vor Kroatiens Rekordtorschütze.
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Suker beendete 2003 bei 1860 München seine Laufbahn. Danach machte er in der Sportpolitik Karriere. Seit 2012 ist er Präsident des kroatischen Fußballverbandes. Dazu hat er eine Ausrüsterfirma, die kroatische Klubs ausstattet.
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Nachdem Goran Vlaovic in der Gruppenphase stets als Joker ins Spiel kam, bestritt er die darauffolgenden drei K.o.-Spiele alle von Beginn an und traf beim 3:0 gegen Deutschland im Viertelfinale zum zwischenzeitlichen 2:0.
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Vlaovic (l.) ist einer der wenigen, die nach dem Karriereende nicht als Trainer arbeiten. Stattdessen hat er eine Berateragentur gegründet, für die er junge Spieler scoutet und denen er in Karrierefragen hilft.
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Robert Prosinecki erzielte als einziger Kroate neben Davor Suker bei der WM 1998 mehr als ein Tor. Prosinecki traf im Auftaktspiel gegen Jamaika (3:1) sowie im Spiel um Platz drei gegen die Niederlande (2:1).
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Prosinecki war unter Bilic Co-Trainer der Kroaten. Nach Stationen bei Roter Stern und Kayserispor übernahm er die Nationalmannschaften Aserbaidschans und Bosnien-Herzegowinas. Nach drei Monaten bei Denizlispor seit November vereinslos.
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Silvio Maric (l.) kam 1998 auf vier WM-Einsätze, stand allerdings nur beim 0:1 gegen Argentinien am letzten Gruppenspieltag in der Startelf, als Kroatien bereits für das Achtelfinale qualifiziert war.
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Maric beendete 2006 nach Stationen beim FC Porto, Dinamo Zagreb und Panathinaikos seine aktive Laufbahn. Er gründete anschließend eine eigene Fußball-Akademie in seiner Heimatstadt Zagreb.
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Krunoslav Jurcic kam in drei Partien zum Einsatz und stand dabei stets über 90 Minuten auf dem Platz. Kroatien ging mit Jurcic auf dem Feld 1998 immer als Sieger vom Platz (1:0 gegen Japan, 1:0 gegen Rumänien, 2:1 gegen die Niederlande).
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Jurcic wechselte nach der aktiven Karriere ebenfalls an die Seitenlinie. Über Lokomotiva Zagreb, Dinamo Zagreb, Maribor, Adanaspor und Al-Nasr Riad landete er in den Emiraten. Dort folgte auf den FC Baniyas Al-Nasr, wo er seit 2019 tätig ist.
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Igor Tudor kam lediglich zu drei Kurzeinsätzen über insgesamt 13 Minuten. Die Partien gegen Japan, Rumänien und die Niederlande waren allerdings auch erst seine Länderspiele zwei, drei und vier von insgesamt 55.
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Tudor ist ebenfalls im Trainergeschäft tätig. Zunächst war er Co-Trainer bei Hajduk Split, bis er von 2013 bis 2015 Cheftrainer wurde. Über Saloniki, Galatasaray und Udine kehrte er 2020 nach Split zurück. Seit August assistiert er Pirlo bei Juventus.
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Petar Krpan (r.) bestritt nur drei Länderspiele für Kroatien. Eines davon - zugleich sein einziges WM-Spiel - absolvierte er beim 1:0 gegen Rumänien im Achtelfinale, als er für die letzten 13 Minuten eingewechselt wurde.
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