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Schweiz quält sich zur WM nach Russland

SID
Schweiz löst WM-Ticket gegen Nordirland
© getty

Die Schweizer Nationalmannschaft und Kroatien haben ihre Nachprüfungen in der WM-Qualifikation erfolgreich bestanden. Die Eidgenossen quälten sich im Play-off-Rückspiel gegen Nordirland zu einem 0:0 und sicherten sich damit das Ticket für die WM-Endrunde kommenden Sommer in Russland (14. Juni bis 15. Juli). Mit einem 1:0 in Belfast hatten die Eidgenossen im Hinspiel den Grundstein für ihre insgesamt elfte Teilnahme bei einem Weltturnier gelegt.

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Kroatien reichte nach einem souveränen 4:1 im Hinspiel gegen Griechenland im Rückspiel in Piräus ein 0:0, um das Team des deutschen Trainers Michael Skibbe endgültig auszuschalten.

Im St. Jakob-Park von Basel übten vor 38.000 Zuschauern die Nordiren von Beginn an mächtig Druck auf die Schweizer aus und hatten über die gesamte Spielzeit mehrere hochkarätige Möglichkeiten. Chris Brunt, Conor Washington, George Saville und Jonny Evans ließen ihren Teammanager Michael O'Neill aber verzweifeln.

Für die Eidgenossen vergaben unter anderem der frühere Bayern-Profi Xherdan Shaqiri, der ehemalige Frankfurter Haris Seferovic und der Hoffenheimer Steven Zuber gute Möglichkeiten. Bis auf eine Unsicherheit kurz vor Schluss war Torwart Yann Sommer von Bundesligist Borussia Mönchengladbach eine sicherer Rückhalt seiner Mannschaft, die nach der Regenschlacht von Basel ihren Erfolg in speziellen WM-Shirts mit dem Kreml auf der Brust gebührend feierte.

In Piräus hatten die Kroaten unter dem Strich leichtes Spiel und machten am Ende souverän ihre fünfte Teilnahme an einer WM-Endrunde perfekt. Die Griechen, die 2016 auch die EM-Endrunde in Frankreich verpasst hatten, erlebten ihrerseits die zweite große Enttäuschung innerhalb von zwei Jahren.

Kroatien im Schongang nach Russland

Die Gastgeber, bei denen der Augsburger Bundesligaprofi Kostas Stafylidis nach seiner schwachen Leistung im Hinspiel beim Anpfiff nur auf der Bank saß, suchten mit dem Mut der Verzweiflung von Beginn an ihr Heil in der Offensive. Aber der erwartete Sturmlauf endete zumeist vor dem Strafraum der Kroaten, die in der Defensive sicher standen.

Der WM-Dritte von 1998 war seinerseits bei Kontern einige Male gefährlich. Vor allem die beiden Spanien-Legionäre Ivan Rakitic vom FC Barcelona und Luka Modric von Real Madrid stellten die griechische Abwehr um BVB-Profi Sokratis, der der im Hinspiel den griechischen Ehrentreffer erzielt hatte, vor Probleme.

Auch der frühere Bundesligaprofi Mario Mandzukic setzte sich immer wieder gut in Szene. Die beste Möglichkeit vor der Pause hatte der ehemalige Dortmunder und Wolfsburger Ivan Perisic, der in der 43. Minute mit einem Gewaltschuss aus 22 Metern nur den Pfosten traf.

Nach dem Seitenwechsel machten die Kroaten vor 30.000 Zuschauern aber nicht mehr als nötig. Mit zunehmender Spielzeit resignierten zudem die Hausherren. Die griechische Presse hatte gleich nach der Hinspiel-Pleite in Kroatien die Ablösung von Skibbe gefordert.

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