WM

Arda zieht Konsequenzen aus Streit mit Reporter

SID
Arda Turan tritt aus der Nationalmannschaft zurück
© getty

Kapitän Arda Turan ist als Reaktion auf seine Suspendierung nach einem Wutausbruch mit sofortiger Wirkung aus der türkischen Nationalmannschaft zurückgetreten.

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"Ich denke, dass meine Zeit gekommen ist", sagte der 30 Jahre alte Offensivspieler vom FC Barcelona und fügte trotzig an: "Was mir angetan wurde, habe ich nie vergessen. Jede Tat trägt Konsequenzen."

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Der 96-malige Nationalspieler war zuvor wegen eines Wutausbruchs im Mannschaftsflieger vorläufig aus dem Nationalteam verbannt worden. Turan soll Berichten zufolge einen Medienvertreter erst verbal und dann körperlich angegangen haben, weil dieser ihn während der EURO 2016 in Frankreich verunglimpft hatte.

Verbale Entgleisung von Arda

"Du bist ein Hurensohn! Eher höre ich mit dem Fußball auf, als dass ich meinen Stolz und den meiner Familie beschmutzen lasse", schimpfte Arda in Richtung von Bilal Mese, einem Reporter der Tageszeitung Milliyet, dem er danach sogar an die Gurgel ging. Zwei Mitspieler konnten Arda losreißen, Trainer Fatih Terim sah sich vor dem WM-Qualifikationsspiel im Kosovo am 11. Juni jedoch zur Suspendierung gezwungen.

Hintergrund der Auseinandersetzung sind Berichte des Reporters, wonach die türkische Auswahl um ihren Wortführer Arda bei der EURO 2016 in Frankreich deshalb so schlecht abgeschnitten hatte, weil man sich nicht mit dem Verband auf die nötigen Bonuszahlungen einigen konnte.

Nach seinem Wutausbruch zeigte Arda nur wenig Reue. "Habe ich mich richtig verhalten? Ich weiß es nicht", schrieb er auf Instagram: "Vielleicht nicht richtig, aber wenigstens ehrlich und stolz."

Arda Turan im Steckbrief

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